Das Oktoberfest macht weltweit Furore

Wer vom Feiern in Dirndl und Lederhosen nicht genug bekommen kann, der kann auch außerhalb der Theresien Wiesen zünftig feiern. Ein Oktoberfest nach Münchner Vorbild gibt es nämlich an vielen Plätzen der Welt.

Oktoberfest

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Stolze sechseinhalb Millionen Besucher fluten München jedes Jahr, wenn wieder einmal zum Oktoberfest gerufen wird. Die gut gelaunten, feschen Madl von der Bedienung stemmen bis zu 30 kg pro Fuhre mit Maßkrügen und legen am Tag gut und gerne 20 Kilometer zurück. Unzählige Gläser Champagner, hoibad Hendl, Semmeln und Lewakaas sowie zahlreiche Souvenirs wechseln an diesen Tagen den Besitzer. Die schönsten Dirndl werden zur Schau gestellt und viele Prominente lassen sich beim berühmtesten Volksfest der Welt sehen.

Wem das nicht genügt, der kann das urige Volksfest auch an ganz anderen Plätzen der Welt genießen und den Besuch gleich mit einer Reise verbinden, Wir haben ein paar spannenden Orte gefunden, an denen ebenfalls eine zünftige Wies´n stattfindet.

Reisen vom Flughafen München aus

Alle angegebenen Orte sind mit dem Flugzeug von München aus erreichbar. Wer mit dem eigenen Auto kommt und am München Flughafen parken will, dem sei das Parkos ans Herz gelegt. Hier können die verschiedenen Anbieter für das Parken in der Nähe vom Flughafen und den Transfer zum Flughafen ganz bequem online verglichen werden. So spart man sich manche schlechte Erfahrung. Auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis kommt es an, doch das Parken am Flughafen München muss nicht teuer sein. Auf diese Weise startet die Reise entspannt, ohne dass man sich über teure Gebühren ärgern muss. Schließlich geht es um Spaß und Entspannung!

Tipp Nr. 1: Das Frankenmuth Oktoberfest in den USA

Dieses Oktoberfest findet seit 1996 statt, als Frankenmuth einen deutschen Oberbürgermeister hatte. Dieser erlaubte nämlich die Einfuhr von deutschem Bier, was den Starschuss zu einer jährlichen, bayrischen Veranstaltung gab. Gesponsert wird das Ganze vom Hofbräuhaus und die Teilnehmer sehen sehr authentisch aus. Es ist tatsächlich ein kleines Bayern im US-Staat Michigan, das jedes Jahr von rund 100.000 Begeisterten besucht wird.

Neben bayrischer Musik, Bier und Essen gibt es auch ein Hunderennen, bei dem Dackel gegeneinander antreten dürfen. Eine Riesengaudi, die so manchem bayrischen US-Bürger das Heimweh etwas erleichtert und bayrische Lebensart in die Welt bringt.

Tipp Nr. 2: Das Windhoek Oktoberfest in Namibia

Wie kommt ein Oktoberfest nach Namibia? Ganz einfach, es handelt sich um eine ehemalige Kolonie, welche seit 1958 die bayrische Kultur lebendig hält. Das Oktoberfest Namibia ist eines der größten Volksfeste des Landes. Es wird getanzt, getrunken und um die Wette gesägt oder Bierkrüge gestemmt – was man ebenso in Afrika macht, wenn man ein Bayer ist. Rund 500.000 Besucher zelebrierten dieses Fest im Jahr 2018, für 2019 liegen aber noch keine Veranstaltungsdaten vor. Aber eines ist klar: Es wird eine riesige und ausgelassene Feier!

Tipp Nr. 3: Das Kitchener-Waterloo-Oktoberfest in Kanada

Dieses Oktoberfest soll das zweitgrößte der Welt sein, was jedoch nur stimmt, wenn man das chinesische Bierfest nicht mitzählt, das wir gleich noch vorstellen werden. Jedenfalls ist es Kanadas größtes bayerisches Festival und kann sich rühmen, eine Woche lang für rund 800.000 Gäste ein uriges, bayrisches Zuhause zu sein. Es gibt alles, was man sich von der Wies´n nur wünschen kann, also hübsche Madl im Dirndl, stramme Jungs in Krachledernen, Bier, Sauerkraut und Bratwürste. Initiiert wurde das Fest von deutschen Einwanderern, die es ohne ihr geliebtes Bayern in der Fremde kaum aushielten und sich wenigstens einmal jährlich voll und ganz wie daheim fühlen wollen. Das machen sie immerhin schon 45 Jahre lang!

Tipp Nr. 4: Das Qingdao International Beer Festival in China

Mit drei bis vier Millionen Besuchern pro Jahr ist das Qingdao International Beer Festival das zweitgrößte Oktoberfest der Welt – wenn man es als solches durchgehen lässt. Die Tradition geht auf eine deutsche Kolonie in der Gegend zurück, und auch die Liebe zum Bier ist bei den Chinesen stark ausgeprägt, wenn man den Bildern Glauben schenkt. Allerdings muss man sagen, dass man es bei dieser Veranstaltung mit den Trachten nicht ganz so ernst nimmt. Die Chinesen und ihre Besucher feiern locker in Freizeitkleidung. Sie brauchen wohl etwas Nachhilfe in Sachen Tracht?

Wie erklärt man einem Nicht-Bayern die Sache mit der Tracht?

Bevor man hier viele Worte macht, sollte man die traditionelle Bekleidung einfach vorführen. Dem Charme vor allem der Dirndl kann sich kaum jemand entziehen. Natürlich, ein paar Regeln gibt es zu beachten, zum Beispiel sollte man die Schleife der Schürze auf jeden Fall rechts tragen, wenn man vergeben ist. Weiterhin gilt:

  1. Das Lieblingsmaterial der Männer ist Leder. Die Lederhose darf ruhig abgewetzt sein, nur Touristen laufen in blitzblanken und nagelneuen Hosen herum. Aber keine Sorge, wenn man(n) erst einmal auf den Geschmack gekommen ist, wird er seine Krachlederne gar nicht mehr ausziehen wollen. Dann bekommt sie von selbst die typische „Patina“.
  2. Ein Dirndl sollte nicht zu kurz sein. Niemand erwartet heute, dass Kleid und Schürze bis zu den Knöcheln gehen, doch ein Dirndl, das über dem Knie endet, ist einfach nicht so schön wie eines mit einer stilvollen Midi-Länge. Eine Dirndlbluse gehört unbedingt zum Outfit dazu, ebenso ein paar weibliche Schuhe. Bitte keine Stiefel! Lieber Ballerinas oder Pumps.
  3. Wer flirten will, trägt seine Schleife links.

Bei den Frisuren dürfen die Damen in die Trickkiste greifen und mit hübschen Flechtfrisuren die Blicke auf sich ziehen, Hauptsache weiblich!



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