Entspannt abheben: Tipps gegen Flugangst

Mit dem Flieger kommen Reisende schneller ans Ziel als mit jedem anderen Fortbewegungsmittel. Viele können sich dabei wunderbar entspannen und den Ausblick genießen – Ein Flug über Bayern eröffnet beispielsweise eine unverstellte Sicht auf die Gebirge. Doch trotz aller Vorteile, die Flugreisen bieten: Nicht jeder fühlt sich über den Wolken wohl. Manche haben regelrechte Flugangst. Wie lässt sie sich am besten überwinden?

Keine Angst vor der Angst

Man nimmt seinen Platz ein, schnallt sich an – und bekommt schon vor dem Start schweißnasse Hände. Zunehmend panisch versucht man alle Information aus der Sicherheitsunterweisung zu verinnerlichen, immer mit der Vorahnung im Hinterkopf, dass das Flugzeug abstürzen wird. Stopp! Das wohl Schlimmste, was Flugangstpatienten tun können, ist, sich brennende Motoren, defekte Triebwerke und andere Horrorszenarien vorzustellen. Auf diese Weise schaukeln sie sich regelrecht in die Panik hinein.

Die Erde ist weit entfernt und die Sicherheit des Fliegers entzieht sich jeglicher Kontrolle durch die Fluggäste. Statt sich während des gesamten Flugs mit möglichen Gefahren zu beschäftigen, hilft es, sich vorab über die tatsächlichen Risiken zu informieren: Wie viele Flugzeugkatastrophen hat es im Vergleich zu tödlichen Unfällen mit anderen Verkehrsmitteln innerhalb eines bestimmten Zeitraums gegeben? Welches Flugzeugteil verursacht welche Geräusche? Wie streng sind die Sicherheitsvorschriften für Technik und Personal? Solche Fragen werden zum Beispiel auf speziellen Anti-Flugangst-Seminaren beantwortet. Hier gehen die Teilnehmer ihrer Angst auf den Grund und lernen geeignete Entspannungstechniken kennen.

Alkohol ist keine Hilfe

Egal wie ausgeprägt die Flugangst ist – Alkohol ist kein geeignetes Beruhigungsmittel, schon gar nicht beim Fliegen! Sekt, Wein und stärkere Alkoholika wirken zwar enthemmend, führen aber auch zum Kontrollverlust – und davor fürchten sich die Betroffenen am meisten. Alkohol erhöht den sowieso schon hohen Adrenalinspiegel noch mehr. Außerdem stellen alkoholisierte, unberechenbare und schlimmstenfalls randalierende Fluggäste für die Sicherheit im Flieger eher eine Gefahr dar als technische Defekte. Homöopathische und pflanzliche Mittel wie Baldrian oder Johanniskraut haben dagegen eine entspannende, aber keine benebelnde Wirkung und dürfen bedenkenlos vor dem Flug eingenommen werden. Solch ein natürliches Wirkmittel bei nervösen Unruhezuständen ist zum Beispiel Neurexan, das in Online-Apotheken wie Juvalis erhältlich ist. Manchen hilft es bereits, wenn sie ein leichtes Beruhigungsmittel in der Tasche parat haben.

Ablenkung suchen

Anstatt während des gesamten Fluges nach Störgeräuschen zu lauschen, sollten sich Betroffene bewusst ablenken. Musik aus dem Kopfhörer übertönt angsteinflößende Flugzeuggeräusche. Mit einem spannenden Buch entfliehen sie in eine andere Welt. Ein interessantes Gespräch mit den Sitznachbarn bringt sie auf andere Gedanken. Und die Zeit vergeht wortwörtlich wie im Flug, wenn man einfach schläft.



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