Stadtbrille Amberg

Zur interessanten Stadtgeschichte von Amberg zählen viele Sehenswürdigkeiten. Auch der von den Einwohnern der Stadt mit „Stadtbrille“ bezeichneten Wassertorbau zählt dazu.

© Otto Durst - Fotolia.com

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Schließlich stammt das Gebäude schon aus der Zeit um 1454, damals hieß es jedoch noch „Gang über die Vils“. Aber auch schon zu dieser Zeit soll der Bau als eingeschossiges Gebäude mit Türmen errichtet worden sein, das sich so über das kleine Flüsschen gespannt hat. 1580 wurde es jedoch umgebaut – der Trierer Hofbaumeister Hans Hauck hatte die Leitung – und seitdem weisen der linke und der rechte Bogen jeweils eine Etage mehr auf als vorher. Der mittlere Bereich hat in diesem Zusammenhang gleich zwei Geschosse mehr bekommen, zusätzlich sogar noch einen Turmaufbau. Im Jahre 1698 erhielt die Anlage ihr heutiges Aussehen, ein drittes Geschoss über dem mittleren Bereich und eine einheitliche Bedachung wurden vorgenommen.

Die Stadtbrille ist eigentlich eines der Tore über den Fluss Vils. Die Altstadt von Amberg wird von einer Ringmauer umschlossen, die bis heute noch aus der Zeit des Mittelalters stammend gut erhalten ist. Sie beinhaltet vier Tore, die Stadtbrille wird als das fünfte Tor angesehen. An dieser Stelle umspannt die Stadtmauer den Fluss, wodurch ein Pfeiler im Wasser steht. Durch die Spiegelung der Wasseroberfläche erscheinen die beiden Torbögen wie Brillengläser, deshalb auch die Bezeichnung „Stadtbrille“. Der erst kürzlich wieder entdeckte dritte Bogen liegt seitlich und grenzt an das kurfürstliche Schloss.

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92224 Amberg ‎
Telefon: 09621 10239

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