Nürnberg – Die Stadt und ihre Highlights erleben
Nürnberg gehört ohne Zweifel zu den schönsten deutschen Städten und verfügt über eine sehenswerte Altstadt mit einer fast vollständig erhaltenen Altstadt. Eine bedeutende Sehenswürdigkeit ist das Albrecht-Dürer-Haus, ein Bürgerhaus, das als Wohn- und Arbeitsstätte des berühmten Sohnes der Stadt diente. Heute ist das Fachwerkhaus ein Museum, das viele Werke des Malers zeigt.
Wer nach Nürnberg reist, kann noch viele weitere Highlights erleben. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Nürnberg lassen sich innerhalb eines Tages erkunden. Verschiedene Kirchen gehören ebenso dazu wie der Handwerkerhof, das Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgebäude und die Kaiserburg.
Weithin sichtbar: Die Lorenzkirche
Die evangelische St.-Lorenz-Kirche ist weithin sichtbar und mit ihren zwei Türmen ein Wahrzeichen von Nürnberg. Sie ist neben der Frauenkirche und der Sebalduskirche eine der drei Hauptkirchen der Stadt. Der Stern von St. Lorenz ist eine steinerne Rosette, die zusammen mit dem kaiserlichen Wappen die Westfassade schmückt.
Die Kirche beherbergt viele berühmte Kunstwerke, ein Glockenspiel mit 16 Glocken und eine dreiteilige Orgel mit 12.000 Pfeifen und 165 Registern. Dort, wo heute die Lorenzkirche steht, befand sich ursprünglich eine romanische Kapelle, von deren Bausubstanz noch Reste in der hochgotischen Basilika vorhanden sind. Der Bau der Lorenzkirche begann zwischen 1243 und 1315.

Lorenzkirche Nürnberg
(© JDTraval GmbH)
Sebalduskirche als älteste Pfarrkirche Nürnbergs
Auf den Grundmauern einer Vorgängerkirche, die dem Hl. Petrus geweiht war, wurde von 1230 bis 1240 die Sebalduskirche als spätromanische, doppelchörige Pfeilerbasilika errichtet. Die Seitenschiffe wurden bis 1379 erweitert. Die Kirche verfügt über einen spätgotischen Hallenchor und Türme im hochgotischen Stil.
Die älteste Pfarrkirche Nürnbergs ist nach dem Nürnberger Stadtpatron St. Sebald benannt, der in einem vom Nürnberger Bildhauer und Rotschmied Peter Vischer geschaffenen Schrein seine letzte Ruhestätte fand. Die Kirche beherbergt noch weitere Kunstschätze.
Frauenkirche mit dem Männleinlaufen
Der Hauptmarkt ist der zentrale Platz der Nürnberger Altstadt. An der Ostseite des Hauptmarktes befindet sich die katholische Frauenkirche. Sie ist berühmt für das Männleinlaufen, das jeden Tag um 12:00 Uhr an die Verkündung der Goldenen Bulle erinnert. Die Kunstuhr wurde bereits im Jahr 1509 fertiggestellt. Die Frauenkirche selbst wurde 1355 als kaiserliche Hofkapelle von Karl IV. gestiftet.
Auch in der Frauenkirche befinden sich verschiedene historische Kunstwerke, darunter der von einem unbekannten Maler erschaffene Tucheraltar von 1445. Die ältesten Glasmalereien von Nürnberg sind die Kaiserfenster.
Das Christkind eröffnet in jedem Jahr vom weltberühmten Balkon der Frauenkirche den traditionellen Nürnberger Christkindlesmarkt.

Nürnberg Frauenkirche
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Historische Felsengänge: Nürnberg unterirdisch
Wer Nürnberg unterirdisch erleben und Einblicke in die Geschichte des Bieres gewinnen möchte, kann die historischen Felsengänge erkunden. Im Jahr 1380 wurde mit der Errichtung des Felsenlabyrinths begonnen. Die Felsengänge wurden zur Gärung und Lagerung von Bier genutzt und boten den Nürnberger Bürgern im Zweiten Weltkrieg Schutz vor Luftangriffen.
Im Rahmen einer Führung kann das Felsenlabyrinth entdeckt werden. Es erstreckt sich über 20.000 Quadratkilometer und ist das größte zusammenhängende süddeutsche Felsenkellerlabyrinth. Zusammen mit den Felsengängen können Besucher die Hausbrauerei Altstadthof besichtigen und dort das traditionelle Nürnberger Rotbier probieren.

Labyrinth in den historischen Felsengängen Nürnbergs
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Einblicke in die traurige Geschichte Nürnbergs im Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände
Das Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände gewährt Einblicke in den Nationalsozialismus in Nürnberg. Die Nationalsozialisten hielten dort von 1933 bis 1938 ihre Reichsparteitage ab. Das elf Quadratkilometer große Gelände zeugt vom Größenwahn des nationalsozialistischen Regimes.
Das Dokumentationszentrum ist im Nordflügel der unvollendet gebliebenen Kongresshalle untergebracht, die ursprünglich 70 Meter hoch sein sollte. Auf ihr sollte sich das größte freitragende Dach der Welt befinden. Auch das größte Stadion der Welt war geplant, das Platz für mehr als 400.000 Menschen bieten sollte.
Verschiedene Ausstellungen und Filmvorführungen informieren über die Geschichte des Nationalsozialismus. Das Dokumentationszentrum wird gegenwärtig umgebaut. Die Umbauarbeiten sollen 2026 abgeschlossen werden. Über die wechselvolle Geschichte des Geländes informiert eine Interimsausstellung.

Innenhof der Kongresshalle im Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände
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Handwerkerhof mit Einblicken in die mittelalterliche Handwerkskunst
Der Handwerkerhof ist aus einem ehemaligen Waffenhof entstanden und in die letzte Nürnberger Stadtbefestigung eingebettet. Er sollte nur eine zusätzliche Attraktion während des Dürer-Jahres sein und wieder abgerissen werden. Er besteht jedoch weiterhin und stellt mit seinen Fachwerkhäusern, Läden und Gässchen eine kleine Stadt dar.
Auffällig ist der Frauentorturm im Handwerkerhof, der bereits im ausgehenden 14. Jahrhundert als einer der vier Haupttürme der Stadtbefestigung erbaut wurde. Besucher können den Handwerkern bei der Arbeit zuschauen und traditionelle Handwerkskunst kaufen. Es gibt Goldschmiedekunst, Lederwaren, Glasmalerei, Töpferwaren und Gegenstände aus Zinn.
Besucher, die den Handwerkerhof betreten, werden vom Duft fränkischer Spezialitäten, Lebkuchen und Bratwürsten empfangen, die auf Zinntellern serviert werden. Auch Bier und Frankenwein dürfen nicht fehlen.
Kaiserburg als Nürnbergs Wahrzeichen
Die Kaiserburg gilt als bekanntestes Wahrzeichen von Nürnberg und eine der bedeutendsten Burgen von Nürnberg. Sie bietet einen herrlichen Blick auf Nürnberg und wurde bereits 1105 schriftlich erwähnt. Von 1050 bis 1571 residierten alle römisch-deutschen Kaiser zeitweilig in der Burg. Die Kaiserburg ist zusammen mit der Burggrafenburg Teil einer Doppelburg oberhalb der Sebalder Altstadt.
Von der 1945 fast vollständig zerstörten Kaiserburg blieben die romanischen und spätgotischen Bauteile fast vollständig erhalten. Die Burg wurde sofort nach dem Zweiten Weltkrieg von Rudolf Esterer wieder aufgebaut, der sie bereits vor dem Krieg im Sinne der schöpferischen Denkmalpflege gestaltet hatte.
In der Kemanate, die im Zweiten Weltkrieg fast vollständig niedergebrannt war und von 1968 bis 1971 wieder aufgebaut wurde, befindet sich das Kaiserburgmuseum. Es vermittelt Einblicke in die Geschichte der Burg und ist eine Zweigstelle des Germanischen Nationalmuseums.
Die Burganlage umfasst neben der eigentlichen Kaiserburg noch verschiedene weitere Gebäude, darunter eine umfangreiche Waffensammlung, den Sinwellturm und den Tiefen Brunnen mit einem 47 Meter tiefen Schacht. Auch eine Doppelkapelle mit einem spätgotischen Kruzifix von Veit Stoß gehört dazu.

Blick auf die Kaiserburg
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Nürnberg bei einer Stadtführung entdecken
Wer an einem Tag in Nürnberg möglichst viel entdecken möchte, kann an einer Stadtführung teilnehmen. Verschiedene Themenführungen, Stadtführungen im historischen Gewand, Stadtrundfahrten, Klassiker, Stadtrundfahrten und kulinarische Stadtführungen sind verfügbar.
Nürnberg verfügt auch über eine vielfältige Museumslandschaft. Neben dem Albrecht-Dürer-Haus und dem Kaiserburgmuseum sind auch das Natur- und Technikmuseum, das Kunst- und Kulturmuseum und verschiedene außergewöhnliche Museen wie das Bratwurstmuseum, das Bernsteinmuseum, das Friedensmuseum und die Uhrensammlung Karl Gebhardt interessant.

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