Die wichtigsten Arbeitgeber in Bayern

Der Freistaat Bayern ist eines der wirtschaftlich stärksten Bundesländer Deutschlands. Das südlichste Bundesland Deutschlands verfügt hinter Nordrhein-Westfalen das zweithöchste Bruttoinlandsprodukt und hat hinter Hamburg das höchste BIP pro Kopf. Für den Wohlstand des Landes sind zahlreiche mittelständische Unternehmen, Selbstständige und natürlich die gute Bildung der Bevölkerung verantwortlich. Allerdings leisten auch einige internationale Konzerne einen wichtigen Beitrag zur bayrischen Wirtschaft. Welche das sind und wie vielen Menschen diese Unternehmen einen sicheren Arbeitsplatz bieten, klären wir im Anschluss.

BMW AG – Der Automobilhersteller mit Bayern im Namen

Die Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft ist mit über 75.000 Mitarbeitern der größte Arbeitgeber Bayerns. Die meisten Mitarbeiter haben ihren Sitz in Dingolfing, einer kleinen Stadt in Niederbayern, in der sich das größte BMW-Werk der Welt befindet. Ebenfalls viele Mitarbeiter arbeiten in München, hier befindet sich nämlich die BMW-Welt und der Hauptsitz des Unternehmens. München gilt als eine der wohlhabendsten (und auch teuersten) Städte Deutschlands. Das hohe BIP pro Einwohneranzahl hat München größtenteils den gutbezahlten Jobs bei BMW zu verdanken.

BMW-Welt München

Die BMW-Welt in München (© FooTToo – Shutterstock.com)

Mit einem konstanten jährlichen Umsatz von circa 100 Milliarden Euro zählt BMW zu den vier größten Unternehmen (nach Umsatz). Nach der Wertschöpfung liegt BMW sogar auf Platz 3, hinter Daimler und VW. Auch die Aktie des Automobilherstellers lief in letzter Zeit gut: Während die Aktie im März 2020 noch bei circa 45 Euro lag, liegt sie aktuell bei über 90 Euro. Besonders bei CFD-Tradern ist die Aktie sehr beliebt: Da der Gewinn eines Unternehmens wie BMW ziemlich stark davon abhängt, wie viel Autos das Unternehmen verkauft, handelt es sich bei Automobilherstellern in der Regel um zyklische Aktien, die dann steigen, wenn sich Menschen neue Autos kaufen. Dadurch ergibt sich die CFD-Trading-Strategie, die Aktie dann zu erwerben, wenn es der Wirtschaft gut geht und die Menschen ihr Geld für neue Autos ausgeben. Auch Gesetze wie die Zuschüsse zur Förderung von Elektroautos können Aktien von Autobauern einen Anschub geben. Doch auch der zweite Konzern auf unserer Liste ist ein Autohersteller.

Audi AG – Die hochwertige VW-Tochter

Der Automobilhersteller Audi gehört zum VW-Konzern. Allerdings sitzt VW in Wolfsburg, während Audi im bayrischen Ingolstadt seinen Hauptsitz hat. Audi hat aber nicht nur seinen Hauptsitz in Ingolstadt, der größte Produktionsstandort der Premiummarke ist ebenfalls Ingolstadt. Im Gegensatz zu VW fokussiert sich Audi nicht auf die breite Masse, sondern eher auf Personen, die ein überdurchschnittliches Einkommen erzielen. Durch die wachsende deutsche Wirtschaft profitiert somit auch Audi. Für die Stadt Ingolstadt ist Audi ein großer Gewinn für die lokale Wirtschaft, da das Unternehmen allein in Ingolstadt über 30.000 Menschen einen sicheren und gut bezahlten Arbeitsplatz bietet.

Audi e-tron GT

Der Audi e-tron GT ist das neue Elektroauto der Ingolstädter (© Art Konovalov – Shutterstock.com)

Auch auf den neuen Trend der Elektromobilität ist der Konzern aus Ingolstadt schnell aufgesprungen. Im Gegensatz zu BMW will sich Audi in Zukunft auf Elektroautos konzentrieren. Bis 2035 will Audi nur noch E-Autos in Produktion geben. Dieser Schachzug ist mit Blick auf den weltweit wertvollsten Autohersteller Tesla auch sicherlich nicht falsch.

Unter der Untermarke e-tron bringt Audi seit 2018 regelmäßig neue Elektroautos raus. Mit dem Audi e-tron GE und dem e-tron GT hat Audi bereits zwei Modelle im Angebot, die rein elektrisch fahren und bei den Kunden sehr gut ankommen. Allerdings sind beide Modelle noch sehr teuer, der Audi e-tron GE ist ab circa 70.000 Euro zu haben, der e-tron GT kostet über 100.000 Euro. Falls Audi dann nächstes Jahr damit anfängt die günstigeren Modelle A3 und A4 zu elektrisieren, wird das nochmal mehr Kunden anlocken und sicherstellen, dass die Arbeitsplätze in Ingolstadt auch in einer klimafreundlicheren Zukunft sicher sind.



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