Kalte Winter: Richtig heizen bei Minusgraden

In den letzten Jahren war Bayern Winter um Winter die kälteste Region Deutschlands. Im Februar dieses Jahres war es vor allem im Kreis Traunstein mit zweistelligen Minusgraden klirrend kalt. Nach dem Rekordsommer 2018 vermag sich zwar kaum noch jemand solche Temperaturen vorzustellen, doch wenn die Gradzahl auf dem Thermometer in ein paar Wochen nach unten wandert, heißt es, sich sowohl draußen als auch drinnen warm zu halten.

Winter in Bayern (Bildrechte: DaStruppl – Pixabay.com)

Hohe Nachzahlungen durch hohe Heizölpreise

In den Wohnungen und Häusern hilft dabei in erster Linie die wärmende Heizung. Zwar hat Bayern den niedrigsten Heizenergieverbrauch pro Quadratmeter, allerdings wird hier besonders häufig noch mit Öl geheizt. Darum drohen am Ende eines Jahres mit der Heizkostenabrechnung zum Teil erhebliche Nachzahlungen: Allein im Jahr 2017 stieg der Ölpreis um saftige 16,2 % an.
Doch wer in den eigenen vier Wänden nicht frieren möchte, hat im Winter keine andere Wahl, als das Thermostat an der Heizung hochzudrehen.

Vor allem im kalten Bayern gilt es darum, die Wohnräume clever warm zu halten, um nicht in die Kostenfalle zu tappen. Eine Möglichkeit, kosteneffektiv zu heizen, bieten intelligente Heizthermostate wie der Heat Controller, die den Energieverbrauch durch genaue Temperaturmessungen und optimierte Einstellungen so gering wie möglich halten. Aber auch weitere Maßnahmen können dazu führen, dass bei gleicher Wärmezufuhr die Heizkosten sinken. Zu diesen gehören beispielsweise:

  • die Räume je nach Nutzung unterschiedlich zu beheizen
  • regelmäßig und gezielt zu lüften
  • die Heizungsrohre zu dämmen
  • die Türen zu kälteren Räumen geschlossen zu halten

Wärme effektiv nutzen

Ziel sollte sein, die bereits vorhandene Wärme effektiver zu nutzen, anstatt die Heizung noch höher zu drehen. Wichtig ist, die Türen zu kälteren Räumen stets geschlossen zu halten, damit die warme Luft nicht unnötig abkühlt. In der Nacht sollten die Rollläden heruntergelassen und die Vorhänge als zusätzliche Dämmung gegen die Kälte von außen zugezogen werden. Auf keinen Fall dürfen die Vorhänge die Heizkörper verhängen, da die Wärme bei Betrieb ansonsten nicht an den Innenraum abgegeben werden kann. Hausbesitzern ist anzuraten, ihre Heizungsrohre zu dämmen, damit möglichst wenig Wärme auf dem Weg zum Heizkörper verlorengeht.

Die Heizkörper selbst sollten regelmäßig entlüftet werden, insbesondere zu Beginn der Heizperiode. Wird die Heizung nicht richtig warm oder ist ein Gluckern zu hören, muss die Luft aus den Rohren gelassen werden, denn sie verhindert, dass das warme Wasser im Heizkörper zirkulieren kann.

Grundsätzlich können die Zimmer, in denen man sich im Winter tagsüber regelmäßig aufhält, stärker beheizt werden als etwa das Schlafzimmer oder der Flur, den man nur zu bestimmten Zeiten nutzt. Auch in der Küche reicht es aus, auf eine Innentemperatur von ca. 18 Grad zu heizen, denn der Raum wird durch Ofen und Herd in der Regel zusätzlich aufgewärmt. Allgemein wird eine Temperatur um die 20 bis 21 Grad als angenehm empfunden – im Bad darf es mit 22 Grad auch etwas wärmer sein.



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