Mit den Fahrrädern durch den Bayerischen Wald

Der Frühling ist da und mit ihm auch die Fahrradsaison. Jetzt ist die perfekte Zeit, um sich auf den Sattel zu schwingen und beliebte Regionen wie den Bayerischen Wald auf zwei Rädern zu erkunden – wie auch im Herbst sind die Temperaturen zum Biken optimal. Während man sich frischen Wind um die Nase wehen lässt, entfalten sich die Frühlingsboten im Nationalpark Bayerischer Wald in bunter Pracht, bevor die Sommerhitze den Boden austrocknet und es zum ausgiebigen Radfahren zu heiß ist. Die Auswahl an Touren ist groß. Je nachdem, wie lange man unterwegs sein kann und will, lohnt sich eine Tour von München bis in die „goldene Stadt“ Prag.

Bildnachweis: kheinz - Pixabay.com

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Mehr als 200 km markierte Radwege durchziehen den Nationalpark Bayerischer Wald. Wer über München und Regensburg anreist, begibt sich entlang der Flüsse Isar, Donau und Regen auf eine landschaftlich wie auch kulturell reizvolle Tour. Da es auf der Strecke weder an Schnellstraßen noch an ausgebauten Fahrradwegen mangelt, lässt sich die Reise vom Nationalpark aus sogar bis nach Prag fortsetzen.

Für ambitionierte Biker: Der Fernradweg München – Regensburg – Prag

Los geht es von München auf dem Isar-Radweg bis nach Bad Gögging. Von dort nutzt man den Donau-Radweg bis nach Regensburg. Von der UNESCO Welterbe-Stadt Regensburg bis zur „goldenen Stadt“ Prag orientiert sich der Streckenverlauf an einer uralten Handelsstraße, auf der bereits vor vielen hundert Jahren Feuersteine nach Böhmen transportiert wurden. Die Teilstrecke in der Tschechischen Republik verläuft auf verkehrsarmen Nebenstrecken: Der Radweg auf der bayerischen Seite ab Regensburg führt über den gut ausgebauten Regental-Radweg zur Bayerwald-Metropole Cham. Die letzte Herausforderung für sportliche und aktive Fahrer: Per Rad quer durch den Bayerischen Wald über den Nationalpark bis nach Böhmen und Prag. Die Aussicht lohnt sich: Hier warten nicht nur die Freigehege der Wildtiere, sondern auch malerische Flussauen, angeblich verwunschene Burgruinen und idyllische Berghänge. Wer Glück hat, kann bei Neuschönau sogar einen Blick auf die frisch geborenen Bärenjungen im Tierfreigelände erhaschen. Sie trauen sich jedoch nur selten aus ihrer Höhle, um die Frühlingssonne zu genießen.

Bildnachweis: Antranias - Pixabay.com

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Schlafplatz und Schlechtwettervariante: Übernachten im Camper

Auf der Strecke liegen viele schöne Bauernhöfe mit großen Stellplätzen für Wohnmobile. Wer die knapp 450 Kilometer von München aus nicht allein mit dem Fahrrad bewältigen möchte, sollte sich überlegen, ein Wohnmobil in München zu mieten. Bei Anbietern wie Campanda werden Urlauber garantiert fündig. Mit dem Wohnmobil zu verreisen, hat nicht nur den Vorteil, bei schlechtem Wetter geschützt und auf vier Rädern bis zum Nationalparkzentrum weiterfahren zu können, sondern man muss sich keine Gedanken über einen Schlafplatz machen oder darüber, wo die Fahrradkleidung, die Ersatzschläuche und das Werkzeug untergebracht werden soll. Einfach da anhalten, wo es am schönsten ist, den Ausblick genießen oder die Füße in einen der Flüsse zum Abkühlen hängen, wenn es warm ist – den Bayerischen Wald mit Fahrrädern und Wohnmobil zu erkunden, bedeutet vor allem eines: Frei und unabhängig zu sein.



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