München einmal anders

Die meisten Besucher Münchens besuchen die Hauptattraktionen der Stadt: Schloss Nymphenburg, St. Michael, die Asamkirche, die Bayerische Staatsoper oder die BMW Welt. Doch viel zu selten nehmen sich die Menschen Zeit, um kleine Highlights wie den roten Würfel oder die endlose Treppe zu erkunden, sich von der Kreativität der Studierenden anstecken zu lassen oder um Inspiration im Dichtergarten zu finden. Auch abseits der bekannten Touristentouren besitzt München nämlich faszinierende Orte, die es lohnen, entdeckt zu werden.

 

Pulsierendes Hochschulflair

München ist ein begehrter Ort zum Studieren. Kein Wunder, denn die Hochschulen sind international hoch anerkannt und die Studierenden genießen eine moderne Ausbildung. So zum Beispiel an der Mediadesign Hochschule, die mit Fachbereichen wie Gamedesign am Puls der Zeit liegt. Sogenannte Browsergames, meist kostenlose Spiele wie sie hier gespielt werden können, sorgten in den vergangenen Jahren für einen riesigen Spiele-Hype. Die Hochschule selbst veröffentlicht regelmäßig eigene Games. Heute sind Spiele-Apps die meistverkauften Waren der App-Stores. Allgemein zählt München zu den Top-Städten für die deutsche Gaming-Branche. Deshalb haben sich hier erfolgreiche Unternehmen wie Chimera Entertainment angesiedelt, die mit ihrem Spiel „Angry Birds Epic“ gerade die 75-Millionen-Marke an Downloads geknackt haben. Wer den Erfolg und die Atmosphäre des Münchener Hochschulbetriebes hautnah erleben möchte, sollte die einzelnen Fachbereiche der Stadt erkunden. Am schönsten sind:

  • Die Aula der Hochschule an der Karlstraße – sie zählt zu den schönsten Lichthöfen Münchens
  • Der rote Würfel an der Lothstraße ist das Logo der Hochschule München und eines der auffälligsten Lehrgebäude der Stadt
  • Die Gebäude der Hochschule für Fernsehen und Film erscheinen im modernen Glas-Sichtbeton-Bau in einer städtebaulichen Sonderstellung mit viel Platz. An der Filmhochschule in München wurden u. a. Oscarpreisträger wie Florian Henckel von Donnersmarck oder Bernd Eichinger ausgebildet. Wer die Spuren der großen Filmemacher weiter verfolgen möchte, sollte unbedingt die Bavaria Filmstadt erleben.

Staunen und inspirieren lassen

Es gibt viele Kunstwerke in München, darunter der Auffliegende Vogel, Alpha im Wind, der Berliner Bär oder der Modellentwurf des Hochwiesenhauses von Friedensreich Hundertwasser. Eines der Kunstwerke, das seine Besucher immer wieder zum Staunen bringt, ist die „Umschreibung“, auch „Endlose Treppe“ genannt. Das Kunstwerk des Dänen Olafur Eliasson befindet sich an der alten Messe. Die fast 10 Meter hohe Treppe kann von den Besuchern auf- und abgegangen werden. Das Faszinierende: Man geht aufwärts und wieder abwärts, ohne sich umzudrehen.

Wer sich weniger für moderne Kunstwerke und mehr für klassische Statuen und Gedenktafeln interessiert, sollte den Finanzgarten in der Innenstadt besuchen. Hier stehen Denkmäler von Dichtern, Literaten und Künstlern, die mit der Stadt verbunden sind. Deshalb wird der Garten mittlerweile auch Dichtergarten genannt. Neben Statuen von Chopin und Konfuzius zählt die Dichtergrotte zu Ehren von Heinrich Heine zu den Highlights.



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