Spielzeugmuseum Nürnberg
Schon auf den ersten Blick besticht der Altbau des Nürnberger Spielzeugmuseums in der Karlstraße durch seine reich verzierte Renaissance-Fassade.
Der Juwelier Paul Kandler ließ zu Beginn des 17. Jahrhunderts diesen Giebel vor das mittelalterliche Gebäude setzen, der Baumeister war vermutlich Jakob Wolff der Ältere.
Neben Bildern, Grafiken und Dokumenten zum Thema Spielen zeigt es kulturgeschichtliches Spielzeug zumeist aus dem 18. bis 20. Jahrhundert. Zu den ältesten Stücken zählen ein antiker Bronze-Würfel und eine Puppe aus Peru aus der Zeit um 1300. Scharen von Puppen mit Köpfen aus Wachs, Holz, Pappmaché, Porzellan, Metall, Biskuitporzellan oder Kunststoff, natürlich gekleidet im Stil der jeweiligen Mode, bevölkern die Ausstellungsräume.
Ebenso stilecht fertigte man die ausgestellten Puppenhäuser einschließlich der Möblierung der Räume und der winzigen Haushaltsgeräte bis hin zu Tellern und Tassen, Töpfen und Kesseln. Mit viel Liebe zum Detail wurden auch Kaufläden, Jahrmärkte und Gartenlauben von den Händen geschickter Handwerker geschaffen. Besonders erfindungsreich waren die Nürnberger Spielzeughersteller im Austüfteln neuer Antriebs- und Steuermöglichkeiten mechanischer Spielzeuge mit Uhrwerks-, Dampf-, Gas- und später Elektroantrieb. Mehr als ein Dutzend einheimischer Hersteller waren an der Entwicklung von Modelleisenbahnen, Dampfmaschinen und Metallbaukästen beteiligt.
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag 10 – 17 Uhr
Samstag und Sonntag 10 – 18 Uhr
Eintrittspreise:
Erwachsene 5,00 EUR
Ermäßigte 3,00 EUR
EKontaktadresse:
Spielzeugmuseum Nürnberg
Karlstraße 13 – 15
90403 Nürnberg
museen.nuernberg.de
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