Wasserschaden! Und jetzt So wird die Wohnung schnell wieder bewohnbar

Ein Wasserschaden kann in vielerlei Hinsicht belastend sein – doch mit den richtigen Schritten lässt sich die Situation erfolgreich bewältigen. Das Wasser breitet sich rasch aus und kann erhebliche Schäden am Gebäude und Hausrat verursachen. Zunächst ist die Sicherheit oberste Priorität: Wichtig ist es, sofort die Stromzufuhr in betroffenen Bereichen zu unterbrechen, um gefährliche Kurzschlüsse zu vermeiden.

Wasserschaden

Wasser kann in einer Wohnung einen großen Schaden anrichten.
(© Brett_Hondow – Pixabay.com)

Danach muss die Wasserzufuhr durch Schließen des Hauptwasserhahns oder des entsprechenden Absperrventils gestoppt werden. Anschließend sollten schnell alle beweglichen Gegenstände aus dem Wasser entfernt und an einem trockenen Ort gelagert werden. Zu guter Letzt können Eigentümer gut beraten sein, den Wasserschaden umfassend durch Fotos, welche für die spätere Versicherungsabwicklung unerlässlich sind, dokumentiert werden.

Professionelle Hilfe organisieren – Trocknungsfirmen und Experten finden

Nach den ersten Sofortmaßnahmen ist es wichtig, sich schnell professionelle Unterstützung zu holen. Eine Trocknungsfirma in München nach Wasserschaden (oder auch in anderen Städten) sollte umgehend kontaktiert werden. Fachbetriebe verfügen über spezielle Trocknungsgeräte und das nötige Fachwissen für eine erfolgreiche professionelle Bautrocknung.

Für die letztendliche Firmenauswahl sollten mehrere Angebote eingeholt werden. Hierbei gilt es, auf die folgenden Kriterien zu achten:

  • Gründliche Schadensanalyse zur Ermittlung des Feuchtigkeitsausmaßes
  • Detaillierter Trocknungsplan
  • 24-Stunden-Erreichbarkeit
  • Zertifizierungen und Referenzen.

Seriöse Sanierungsunternehmen führen zunächst eine umfassende Bewertung durch. Die Beauftragung sollte schriftlich erfolgen, um spätere Unstimmigkeiten zu vermeiden. Professionelle Trocknung ist unerlässlich, da nur so eine vollständige Beseitigung der Feuchtigkeit gewährleistet werden kann.

Kosten der Wasserschadensanierung – Was kommt auf Betroffene zu?

Die finanziellen Sorgen nach einem Wasserschaden sind verständlich – die Sanierungskosten variieren je nach Schadensausmaß. Eine technische Bautrocknung kostet durchschnittlich zwischen 1.500 und 3.000 Euro zuzüglich 19 Prozent Mehrwertsteuer.

Darüber hinaus entstehen weitere Kosten durch:

  • Erhöhten Stromverbrauch der Trocknungsgeräte
  • Reparatur der Bausubstanz (tragende Wände und Fundamente)
  • Austausch von Bodenbelägen und Wandverkleidung
  • Mögliche Schimmelbehandlung

Regionale Preisunterschiede beeinflussen die Gesamtkosten erheblich. Eine genaue Kostenschätzung kann erst nach der professionellen Schadensanalyse erstellt werden. Eine detaillierte Kostenaufstellung hilft bei der finanziellen Planung der Sanierung.

Versicherungsschutz bei Wasserschäden – Hausrat und Gebäude richtig absichern

Der Versicherungsschutz bei Wasserschäden hängt von der Schadensart ab. Verschiedene Ursachen wie Rohrbruch, Überschwemmung oder defekte Haushaltsgeräte werden unterschiedlich behandelt. Wasserschäden am beweglichen Mobiliar und größeren Dekorationen, wie zum Beispiel einem Wandteppich, ersetzt in der Regel die Hausratversicherung, während Schäden an Wohnung oder Gebäude die Wohngebäudeversicherung übernimmt.

Bei unbewohnbarer Wohnung übernimmt die Versicherung normalerweise die Hotelkosten für mehrere Wochen. Die Schadensregulierung (Bearbeitung und Erstattung durch die Versicherung) erfolgt meist unkompliziert bei ordnungsgemäßer Meldung. Wichtig ist die sofortige Kontaktaufnahme mit der Versicherung nach dem Schadensereignis – idealerweise innerhalb von 48 Stunden.

Eine umfassende Dokumentation mit Fotos erleichtert die Abwicklung erheblich. Viele Versicherungen bieten einen 24-Stunden-Notdienst an. Im Vorfeld sollten Meldefristen und erforderliche Dokumente in den Versicherungsunterlagen kontrolliert werden.

Verantwortlichkeiten zwischen Mieter und Vermieter klären

Bei Wasserschäden in Mietwohnungen stellt sich die Frage nach den Verantwortlichkeiten. Bei Wasserrohrbruch trägt meist der Vermieter die Kosten, da Wartung der Rohrleitungen in seinem Verantwortungsbereich liegt.

Zu besagten Vermieter-Verantwortlichkeiten gehören:

  • Reparatur der Bausubstanz, Rohrleitungen und Instandsetzung
  • Stromkosten für Trocknungsgeräte bei unverschuldeten Schäden.

Aber auch der Mieter hat Pflichten:

  • Unverzügliche Schadensmeldung (meist binnen 24 Stunden)
  • Einleitung von Sofortmaßnahmen und Schadensbegrenzung.

Ausnahmen bestehen bei Verschulden oder Fahrlässigkeit des Mieters. Konstruktive Zusammenarbeit ist für eine erfolgreiche Schadensabwicklung entscheidend. Klare Kommunikation und schriftliche Dokumentation sollten immer im Fokus stehen.

Trocknungsdauer und Zeitplanung – Was ist realistisch?

Die Trocknungsdauer hängt stark vom Schadensausmaß ab. Oberflächliche Befeuchtungen trocknen in wenigen Tagen, während Schäden im Mauerwerk mehrere Wochen oder Monate dauern können.

Eine gründliche Trocknung braucht ihre Zeit, da vorschnelles Beenden zu Folgeschäden führt. Die Trocknungszeit wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst:

  • Materialart der betroffenen Bauteile
  • Ausmaß der Durchnässung
  • Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit
  • Jahreszeit und Witterung.

Professionelle Messgeräte überwachen den Trocknungsfortschritt kontinuierlich. Realistische Zeitpläne helfen dabei, die Belastung während der Sanierungsphase zu bewältigen. Für die Trocknungsdauer sollte ausreichend Zeit eingeplant werden, um Folgeprobleme wie Schimmel zu vermeiden.

Kann man einem Wasserschaden vorbeugen?

Wer möchte sich schon im Urlaub, in dem eigentlich Me-Time im Fokus stehen sollte, oder auch im „ganz normalen Alltag“ Sorgen über einen möglichen Wasserschaden machen müssen?

Mittlerweile verbauen viele Hauseigentümer spezielle Sensoren, mit denen sie kleinste Lecks erkennen können. Bei Haushaltsgeräten, wie Wasch- und Spülmaschinen, kann es sich lohnen, über die Nutzung eines Aqua-Stopps nachzudenken. Ergänzend hierzu ist es natürlich immer sinnvoll, die Deckungssumme seiner Versicherungen zu überprüfen, um festzustellen, ob diese noch passend sind.

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