Die Bausteine des Kfz-Versicherungsbeitrags

Ob ein Trip durch die bayerischen Alpen, entlang der großen Seen oder ein Besuch auf Neuschwanstein – es gibt viele Gründe, durch Bayern zu reisen. Aufgrund der guten Straßenkonditionen und der atemberaubenden Panoramastrecken kann man das perfekt mit dem eigenen Auto tun. Wer ein Fahrzeug in Bayern besitzt, ist gesetzlich dazu verpflichtet, eine Kfz-Versicherung abzuschließen. Wer weiß, wie sich der jährliche Beitrag der Police zusammensetzt, kann vielleicht sogar etwas Geld einsparen.

Der Fahrer – Alter, Schadensfreiheitsklasse und Kilometerzahl

Bild: stevepb - Pixabay.com

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Das Alter des Fahrers und seine Fahreigenschaften beeinflussen den Versicherungsbeitrag besonders. Wer viele Jahre unfallfrei gefahren ist, erhöht seine Schadenfreiheitsklasse und zahlt weniger Beitragsgeld. Die Schadenfreiheitsklasse ist maßgebend für den Jahresbeitrag und führt vor allem bei Fahranfängern zu sehr hohen Beiträgen. Familienmitglieder, die bereits eine hohe Schadenfreiheitsklasse haben, können einige unfallfreie Jahre auf die Kinder übertragen, die dann weniger Versicherungsgeld bezahlen müssen.

Neben der Schadenfreiheitsklasse spielen auch die jährlich gefahrenen Kilometer eine Rolle. Wer viel fährt, erhöht das Risiko, dass etwas passiert, und die Versicherung für den entstandenen Schaden aufkommen muss. Wer im Jahr weniger Kilometer ansammelt, kommt deshalb günstiger.

Die Anmelderegion – Typen- und Regionalklasse

Einen gewichtigen Unterschied für die Beitragshöhe macht die Typen- und Regionalklasse. Jährlich werden Statistiken über die durchschnittliche Schadenhöhe, Unfallschwerpunkt sowie die Kriminalitäts- und Diebstahlquoten der einzelnen Regionen erhoben. Regionen, in denen viele Autodiebstähle passieren, bekommen einen höheren Index. Im Normallfall liegt der Index bei 100. Liegt er darüber, ist das Risiko, dass etwas passiert, überdurchschnittlich hoch – und dementsprechend auch der Versicherungsbeitrag höher. Ähnlich verhält es sich mit der Typenklassifizierung. Werden in einer Region bestimmte Fahrzeugtypen häufiger gestohlen, steigen auch die Kosten für die Autoversicherung. Wer die Wahl zwischen verschiedenen Anmeldeorten hat, kann hierbei etwas Geld sparen, wenn sich die Orte in der Indexierung sehr unterscheiden. Eine Regionalklassenabfrage für Bayern findet man beispielsweise hier.

Kaskoversicherung und Selbstbeteiligung

Die Höhe der Selbstbeteiligung, das heißt, der Betrag, den man im Schadenfall aus eigenem Geldbeutel bezahlt, entscheidet ebenfalls über den Jahresbeitrag. Wer eine höhere Eigenbeteiligung vereinbart, spart bei dem jährlichen Beitrag. In der Vollkasko lohnt sich eine Selbstbeteiligung von 500 bis 1.000 Euro, da man im Schadenfall ohnehin eigenständig für Schäden bis zu 1.300 Euro aufkommen muss. Bei der Teilkasko wird ein Selbstbehalt von ca. 150 Euro empfohlen. Was die Kfz-Versicherung am Ende kostet, kann man z. B. bei CosmosDirekt mit dem Kfz-Versicherungsrechner ermitteln. Bei der Beitragsberechnung ist es sinnvoll, eine Anfrage im Falle einer Teilkasko- sowie eine im Falle einer Vollkaskoversicherung durchzuführen. Da sich die Einstufung der Typen- und Regionalklasse bei der Teilkasko und der Vollkasko unterscheiden, kann es möglich sein, dass eine Vollkasko sogar preisgünstiger, als eine Teilkaskoversicherung ist.



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