Fußball auf der Zielgeraden: Bayern und das Fotofinish

Selten stand vor dem letzten Spieltag in Deutschlands höchsten Fußballligen so wenig fest wie heuer: Wer wird Meister? Wer steigt auf? Wer ab? Wer darf, wer muss in die Relegation? Fragen, zu deren Beantwortung auch bayrische Mannschaften ihren Teil beisteuern werden.

Endspurt Fußball

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Double oder Nichts?

Beispielsweise droht dem FC Bayern München trotz erreichtem Pokalfinale und aktuell Bundesligaplatz eins schlimmstenfalls eine Saison ohne Silberware. Kommenden Samstag empfängt der Rekordmeister die Eintracht aus Frankfurt, die ihrerseits noch im Rennen um einen Champions League-Platz für die Saison 2019/20 ist. Dafür benötigen die Frankfurter höchstwahrscheinlich drei Zähler. Eine Heimniederlage könnte die Münchner jedoch um den Titel bringen.

Im Fernduell um die Meisterschaft der Bundesliga hat Konkurrent Dortmund eine vermeintlich ebenso schwierige Aufgabe zu bewältigen: Im Borussen-Derby muss man auswärts in Mönchengladbach gewinnen – und zeitgleich auf Frankfurter Schützenhilfe hoffen. Umstände, die Hochspannung im Ligaendspurt versprechen.

Eine Woche darauf geht es im DFB-Pokalfinale im Berliner Olympiastadion gegen den RB Leipzig. Obwohl die Sachsen seit 18 Pflichtspielen ungeschlagen sind, stehen die Vorzeichen für den Ligaprimus gut. Ein Blick in die Fußball live Statistik zeigt nämlich eine positive Bilanz der Bayern gegen die Leipziger: 5 Siege, ein Unentschieden und nur eine Niederlage bei 7 Aufeinandertreffen.

Kampf um die Zweitklassigkeit

Fußballfans

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Auch in der 2. Bundesliga geht es vor allem für ein bayrisches Team am letzten Spieltag ans Eingemachte. Der FC Ingolstadt trifft am Sonntag auf den fünftplatzierten FC Heidenheim. Ob es für die Ingolstädter, die derzeit den 16. Tabellenplatz belegen, in die Relegation gegen Wehen Wiesbaden geht oder ob am Ende der fixe Verbleib in der zweithöchsten Spielklasse steht, entscheidet sich auch hier am Wochenende. Mit 13 Punkten aus den letzten 5 Ligaspielen reisen die Ingolstädter selbstbewusst nach Baden-Württemberg. Hoffnung schenkt außerdem die Tatsache, dass man in 7 Duellen gegen die Heidenheimer noch nie verloren hat. Jedoch hat man den fixen Klassenerhalt nicht mehr in der eigenen Hand, sondern muss auf bayrische Unterstützung hoffen: Gleichzeitig darf der SV Sandhausen nämlich nicht bei Jahn Regensburg gewinnen.

Abstiegskampf und Aufstiegsambitionen

Auch ein Blick in die unteren Ligen verspricht Brisanz. Auf eine starke Hinrunde mit Platz 5 und Aufstiegsträumen folgte für den Drittligisten Unterhaching eine völlig verkorkste Rückrunde, an deren Ende sogar noch der Abstieg in die Regionalliga stehen könnte. Dafür bedarf es aber einer Niederlage mit elf Toren Differenz bei Fixaufsteiger Osnabrück.
Lockerer dürften die Kicker des TSV 1860 München ihren letzten Arbeitstag in dieser Saison angehen: Mit einem 3:2-Heimsieg gegen die bereits abgestiegene Fortuna Köln hat man sich in der letzten Runde den Klassenerhalt gesichert. Auch nach oben in der Tabelle wird sich am letzten Spieltag nicht mehr viel bewegen.

Noch eine Spielklasse weiter unten kommt es zum Duell der zweiten Garden. Im Regionalligaplayoff kämpfen die zweiten Mannschaften des FC Bayern München und des VfL Wolfsburg um den Aufstieg in die 3. Liga.

Unabhängig von den Resultaten werden die Teams aus Bayern großen Anteil daran haben, wie die deutsche Fußballlandschaft in der kommenden Saison aussieht. Wer sich dann Meister, Pokalsieger, Zweit -oder Drittligist nennt, entscheidet sich im oder durch den Süden.

 



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