Wo Oberbayern besonders fotogen ist

Oberbayern gehört zu den beliebtesten Urlaubsregionen Deutschlands. Unter dem weiß-blauen Himmel locken die abwechslungsreiche Landschaft des Voralpenlandes, historische Sehenswürdigkeiten und lebendiges Brauchtum. Neben weltberühmten Sehenswürdigkeiten und Ausflugszielen gibt es viele unbekannte Orte, die hervorragende Fotomotive darstellen.

Bild: kordi_vahle / Pixabay.com – CC0 Public Domain

Wasser und mehr

Einige schöne Foto-Orte gibt es rund um den Chiemsee. Für Naturliebhaber ist besonders das Achendelta mit seinen beiden Beobachtungstürmen ein interessantes Ziel. Mit etwas Glück bekommt man dort Kormorane, Gänsesäger und Tüpfelrallen vor die Linse. Zu erreichen ist das Naturparadies nahe Grabenstätt über die Autobahn A8. Ein zweiter sehr fotogener See in Oberbayern ist der von einer majestätischen Gebirgslandschaft eingerahmte Königssee im Berchtesgadener Land. Reizvolle Aufnahmen entstehen bei der Schifffahrt vom Wasser aus. Zu den beliebtesten Motiven zählt dabei die Kirche von St. Bartholomä vor dem Gipfel des Watzmanns. Wer gerne mit verschiedenen Belichtungszeiten experimentiert, kommt bei den Schleierfällen an der Ammer bei Bad Bayersoien auf seine Kosten. Zu erreichen sind die moosbewachsenen Tuffsteinkaskaden über den zehn Kilometer langen Ammerrundweg, der überwiegend oberhalb einer wildromantischen Schlucht verläuft.

Orte voller Geschichte

Tolle Fotomotive en masse, mit denen man ein komplettes Fotoalbum über das Internet erstellen kann, bietet mit fünf Höfen die längste Burg der Welt in Burghausen. Die 1.051 Meter lange Anlage liegt sehr malerisch auf einem Kamm zwischen der denkmalgeschützten Altstadt und dem grünen Wöhrsee. Zu erreichen ist die liebenswerte Kleinstadt zwischen Salzburg und Passau direkt an der Grenze zu Österreich über die Bundesstraße B20. Für spektakuläre Panoramaaufnahmen empfiehlt es sich, auf der österreichischen Seite der Salzach zum Aussichtspunkt von Duttendorf hinaufzufahren.

Dass die Wieskirche in Steingaden ein exzellentes Fotomotiv darstellt, liegt vor allem an ihrer exponierten Lage auf freiem Feld. Das UNESCO-Weltkulturerbe zählt zu den bedeutendsten Rokokokirchen der Welt und begeistert in ihrem Inneren mit verschwenderischer Pracht und wertvollen Deckengemälden. Fotografen aus der Region München erreichen die Wallfahrtskirche über die A95, von Stuttgart führt die Anreise über die A2.

Foto-Hotspots in der Landeshauptstadt München

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Der alte Südfriedhof gehört zu den fotogensten Orten in Bayern. Er empfängt seine Besucher mit wohltuender Ruhe und morbidem Charme. Wo der Verfall dank alten denkmalgeschützten Grabsteinen allgegenwärtig ist, liegen viele bekannte Persönlichkeiten begraben. Von der U-Bahn- und Tramhaltestelle Sendlinger Tor nur fünf Gehminuten entfernt, ist dieser stimmungsvolle Foto-Ort auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. Ein prunkvolles Kontrastprogramm zum Südfriedhof bildet Schloss Nymphenburg. Dessen barocke Schönheit umgibt eine weitläufige Parkanlage. Auf den Kanälen recken elegante Schwäne geduldigen Fotografen ihre Hälse entgegen.

Für Fans von Lost Places ist der ehemalige S-Bahnhof Olympiazentrum am Rande des Olympiaparks ein Muss. In dem 1972 erbauten Geisterbahnhof trifft heute Wildwuchs auf buntes Graffiti.



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