Fabrikmuseum Roth

Unter dem Begriff „Leonische Waren“ sind in Deutschland Artikel erhältlich, die aus feinen Gold- oder Silberdrähten, aus versilberten oder vergoldeten Kupferdrähten und aus goldfarben vermessingten Kupferdrähten hergestellt wurden.

Diese werden zum Beispiel für Stickereien oder für die Herstellung von Bändern, Borten oder Tressen benötigt, die für besondere Kleidungsstücke oder für Kunstgewerbe verwendet werden.

Das Fabrikmuseum ist in Roth entstanden, weil hier einst die leonische Industrie ansässig war. Davon ist nur noch das übrig geblieben, was sich im Museum befindet und hier als Relikt und Erinnerungsstück zu sehen ist. Hier wird alles aufbewahrt, um es der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und vielleicht noch um das eine oder andere Stück zu sammeln. Der Historische Verein hat sich 1986 dazu entschlossen, ein solches Museum einzurichten. Hier kann auch der Werdegang eines solchen Stückes angesehen werden. Vom grob gezogenen Draht im Feinzug und der Plätterei bis zur Herstellung und Vergoldung der Gespinste lässt sich ein interessanter Weg nachvollziehen. Auch die Weiterverarbeitung auf Webstühlen oder anderen Maschinen kann angesehen werden, bis das fertige Objekt zum Weitertransport verpackt werden konnte. Diese Verpackungstechnik ist sehr aufwendig und wird deshalb im Museum besonders ausführlich erläutert. Als besondere Attraktion zeigt das Museum seit 2003 ein Wasserrad, das heute in seiner neuen Form Strom produziert und damit einen Generator speist.

Öffnungszeiten:
Das Fabrikmuseum ist geöffnet vom Frühlingsanfang bis zum 30. November, und zwar jeden Samstag und Sonntag, in den Bayerischen Sommerferien auch am Mittwoch,
jeweils von 13.30 bis 16.30 Uhr.

Eintrittspreise
Erwachsene: 3,00 €
Schüler ab 10 Jahren: 1,00 €
Gruppen ab 10 Personen: 2,50 €/Person

Kontakt:
Obere Mühle 4
91154 Roth
Telefon: 09171 60564
www.fabrikmuseum-roth.de