KZ Gedenkstätte Dachau

Das Konzentrationslager Dachau wurde am 22. März 1933 als Gefängnis für politische Gefangene errichtet, wurde jedoch unter der Herrschaft von Adolf Hitler zu einem Modell und als Schule der Gewalt.

© Daniel DeSlover – Fotolia.com

SS-Männer hatten hier die Herrschaft und konnten im 12-jährigen Bestehen mehr als 200.000 Menschen in Gefangenschaft nehmen. Mehr als 41.500 von ihnen wurden ermordet, bis amerikanische Truppen am 29. April 1945 dem Schrecken ein Ende bereiteten und die Überlebenden befreiten.

1965 wurde das Konzentrationslager als Gedenkstätte eingerichtet. Auf Initiative und mit Plänen und Unterstützung von überlebenden ehemaligen Häftlingen des Konzentrationslagers wurde daraus die KZ Gedenkstätte Dachau. Sie haben sich im Comité International de Dachau verbunden und mithilfe des Bayerischen Staates die Gedenkstätte errichtet. Heute werden Angebote für Einzelbesucher sowie für Gruppen und Schulklassen angeboten, die Gedenkstätte mit Führung zu besichtigen.

Auch das Archiv und die Bibliothek können besucht werden, dazu ist jedoch eine vorherige Anmeldung erforderlich. Hier wird die Geschichte des KZ Dachau auf vielfältige Weise gesammelt und präsentiert. Sowohl Augenzeugenberichte wie auch Unterlagen aus den Prozessen nach dem Krieg bieten sich dafür an. Auch Materialien und Objekte sind vorhanden, die die Zeit nach 1945 beschreiben. In einem Häftlingsregister können Daten von über 90% der Insassen eingesehen werden.

Öffnungszeiten:
Die KZ-Gedenkstätte Dachau ist jeden Tag von 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr geöffnet.
Am 24. Dezember (Heilig Abend) ist die Gedenkstätte geschlossen.

Kontakt:
Alte Römerstraße 75
85221 Dachau
Telefon: 08131 669970
www.kz-gedenkstaette-dachau.de