Mit dem Auto nach Österreich

Für Familien und Reisende des Bundeslandes liegt Österreich näher als die deutsche Küste. Die Alpenregion südlich von Bayern bietet sehenswerte Städte und gut ausgebaute Skiregionen. Wer seinen Urlaub nicht zwingend an der Nordseeküste in Wilhelmshaven verbringen möchte, wird in Kitzbühel oder Tirol schöne Urlaubstage erleben können.

Gleich mehrere Bundes- und Landesstraßen verbinden Bayern mit Österreich. Wer nicht mit dem Zug oder Flugzeug ins Nachbarland reißt, nutzt das eigene Fahrzeug. Ganz gleich, ob als Urlaubsland oder Transitland – Ausländer müssen sich an die heimischen Straßenverkehrsregeln in Österreich halten. Welche das sind, offenbart dieser Ratgeber.

Auto nach Österreich

Mit dem Auto nach Österreich reisen (Bildquelle: nickolya -stock.adobe.com)

Exzellente Infrastruktur

Die Alpenrepublik zwischen Deutschland und Italien bietet Autofahrern aus Bayern ideale Bedingungen. Das Straßennetz umfasst mehr als 110.000 km gut ausgebaute Asphaltstrecken. Ideal für Unternehmungen von Bayern nach Österreich. Kleine Gemeindestraßen und große Autobahnen ermöglichen eine bequeme Fahrt durch das Land.

Innerorts gilt dieselbe Geschwindigkeitsbegrenzung wie in Deutschland. 50 km/h sind innerhalb von Orten erlaubt, außerhalb sind es 100 km/h. Auf Autobahn gilt, anders als etwa in der bayrischen Heimat, eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 130 km/h. Mancherorts können für Strecken andere Geschwindigkeitsbegrenzungen gelten. Das ist beispielsweise auf der stark frequentierten Brennerautobahn üblich. Möglicherweise gelten in der Nacht ebenfalls andere Begrenzungen. Autofahrern sind angehalten, stets die Beschilderung zu beachten.

Landesspezifische Besonderheiten

In Österreich besteht eine generelle Warnwestenpflicht. Sie gilt nicht nur für Fahrer und Beifahrer. Für alle Insassen muss im Falle einer Panne oder eines Unfalls eine Warnweste an Bord sein. Pflicht ist es ebenfalls, ein Warndreieck und einen Verbandskasten mitzuführen.

Warndreieck

Ein Warndreieck ist fast überall in Europa Pflicht (Bildquelle: Rico_Loeb – Pixabay.com)

Auf Autobahnen und Schnellstraßen besteht im südlichen Nachbarland eine Mautpflicht. Vor Befahren der ausgewiesenen Strecken muss der Fahrer eine Vignette kaufen. Die Aufkleber sind gut sichtbar in der Windschutzscheibe anzubringen. Es sind verschiedene Vignetten mit unterschiedlichen Gültigkeitszeiträumen erhältlich.

Wer sich in Österreich nicht an die Verkehrsregeln hält, muss mit saftigen Strafen rechnen. Anders als etwa in Deutschland gilt in Österreich kein einheitlicher Bußgeldkatalog. Die Behörden haben einen großen Handlungsspielraum bei der Festlegung von Strafen. Anders sieht es nur aus, wenn Autofahrer direkt von der Polizei erwischt werden und ihre Strafe vor Ort begleichen.

Was tun, wenn das Auto streikt

Ein Defekt am Auto kommt immer ungelegen, im Urlaub aber erst recht. Aber was tun, wenn das Fahrzeug so kaputt ist, dass nur noch die Autoverwertung in Betracht kommt? Autofahrer mit einer Mitgliedschaft bei einem Autoclub können auf die Hilfe im Ausland zählen. Die Mitgliedschaft gilt in der Regel in allen Mitgliedstaaten der EU. Mit einem Schutzbrief ihrer Kfz-Versicherung von Cosmos Direkt oder einer anderen Anstalt sind sie ebenfalls auf der sicheren Seite. In einer österreichischen Werkstatt wird der Schaden nach Möglichkeit behoben.

Bei defekten Fahrzeugen mit einem wirtschaftlichen Totalschaden kommt indes jede Hilfe zu spät. Nach einem Motorschaden oder schweren Unfall lohnt eine Reparatur nicht. Bei Autouncle Österreich finden Österreicher wie Bürger der Europäischen Union den passenden Gebrauchtwagen, wenn das alte Auto nicht mehr zu reparieren ist. Innerhalb der EU gelten einheitliche Regelungen bezüglich des Kaufs sowie der Überführung von Fahrzeugen in das Heimatland. Deutsche Bundesbürger können sich sicher sein, mit einem Autokauf in Österreich auch in der Heimat auf der rechtlich sicheren Seite zu sein.



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