Rechtsanwalt und Fachanwalt in Bayern finden: Das muss man beachten

Für jedes Rechtsproblem gibt es einen spezialisierten Anwalt, der dabei helfen kann, die Komplexität des Rechts zu durchqueren. Eine der ersten Entscheidungen, die man treffen muss, ist die, ob man einen Rechtsanwalt oder einen Fachanwalt beauftragen will.

Fachanwalt Bayern

Bei wichtigen Verträgen sollte man einen Fachanwalt einschalten.
(© fizkes – Shutterstock.com)

Es ist wichtig, die Unterschiede zwischen diesen beiden Arten von Juristen zu verstehen, um zu entscheiden, welcher den eigenen Bedürfnissen am besten entspricht.

In diesem Artikel gehen wir auf verschiedene Faktoren ein, die bei der Entscheidung zwischen einem Rechtsanwalt und einem Fachanwalt eine Rolle spielen.

Was macht einen Fachanwalt aus?

Der Unterschied zwischen einem Rechtsanwalt und einem Fachanwalt in Deutschland ist, dass ein Fachanwalt über besondere Kenntnisse und Erfahrungen auf einem bestimmten Rechtsgebiet verfügt. Ein Rechtsanwalt hat nach dem Studium der Rechtswissenschaften ein breites Wissen erlangt, aber keine spezifische Spezialisierung.

Um als Fachanwalt anerkannt zu werden, muss man den entsprechenden Fachanwaltslehrgang absolvieren, der 120 bis 180 Zeitstunden dauert. Der Lehrgang beinhaltet sowohl praktische als auch theoretische Kenntnisse im jeweiligen Bereich.

Nach Abschluss des Lehrgangs muss man die Prüfung vor dem zuständigen Anwaltsgericht ablegen. Wenn man diese Prüfung besteht, erhält man den Titel „Fachanwalt“.

Ein Fachanwalt ist daher Experte auf seinem Gebiet und kann seinen Mandanten umfassend beraten und vertreten. Im Gegensatz dazu kann ein Rechtsanwalt nur allgemeine Beratung geben und ist nicht so spezialisiert wie ein Fachanwalt. Über ein Branchenverzeichnis oder das Internet kann man ganz einfach Fachanwälte in München finden.

Diese Arten von Fachanwälten gibt es

In Deutschland gibt es eine Vielzahl von Fachanwälten, die in verschiedenen Rechtsgebieten spezialisiert sind. Laut Statista gab es zum 1. Januar 2022 insgesamt 58.229 Fachanwälte in Deutschland.

Die meisten Fachanwälte waren im Familienrecht (9.288) und Erbrecht (2.197) tätig, gefolgt vom Handels- und Gesellschaftsrecht (1.978) und dem Gewerblichen Rechtsschutz (1.318). Es gibt auch Spezialisierungen in anderen Bereichen wie Arbeitsrecht, Bank- und Kapitalmarktrecht, Medizinrecht, Steuerrecht oder Verkehrsrecht.

Was ist besser: Ein Rechtsanwalt oder ein Fachanwalt?

Ein Einheitsjurist hat eine breite Ausbildung in allen Rechtsgebieten erhalten und kann somit auf viele verschiedene Rechtsfragen antworten. Allerdings bedeutet dies auch, dass sie nicht so tief in einem bestimmten Gebiet spezialisiert sind.

Ein Fachanwalt hingegen hat sich auf ein bestimmtes Rechtsgebiet spezialisiert und kann daher sehr detaillierte Antworten geben. Allerdings bedeutet dies, dass sie nicht über die gleiche Breite an Wissen verfügen wie ein Einheitsjurist.

Welcher Weg besser ist, hängt von den Bedürfnissen des Mandanten ab. Wenn der Mandant nach umfassendem Rat sucht, ist es am besten, sich an einen Einheitsjuristen zu wenden. Wenn der Mandant jedoch nach sehr spezifischem Rat sucht, ist es am besten, sich an einen Fachanwalt zu wenden.

In jedem Fall ist es wichtig, dass man den richtigen Ansprechpartner für seine rechtlichen Bedürfnisse findet. Es lohnt sich also immer, Zeit zu investieren und die verschiedenen Optionen zu vergleichen, bevor man sich für einen Anwalt entscheidet.

So fühlt man sich beim Anwalt in guten Händen

Ein guter Anwalt sollte zuverlässig sein und seine Pflichten gegenüber seinen Klienten erfüllen. Er muss die Details des Falls kennen und sich bemühen, jeden Aspekt zu verstehen. Ehrlichkeit ist ebenfalls wichtig, um eine gute Beziehung zwischen Anwalt und Klient aufzubauen, und der Anwalt sollte offen über die Chancen des Falls sprechen und keine unrealistischen Erwartungen wecken.

Offene Kommunikation ist ebenfalls von großer Bedeutung, um das Vertrauen des Klienten in den Prozess zu stärken. Diese Eigenschaften machen es einem Anwalt leichter, mit seinen Klienten in Kontakt zu treten und ihnen das Gefühl zu geben, dass sie gut betreut werden. Mit dem richtigen Anwalt muss man weniger Sorgen und Angst haben.

Fazit

In Deutschland gibt es Unterschiede zwischen einem Rechtsanwalt und einem Fachanwalt. Während ein Rechtsanwalt eine allgemeine Zulassung hat, ist ein Fachanwalt auf ein bestimmtes Rechtsgebiet spezialisiert und hat eine zusätzliche Fachanwaltsausbildung absolviert.

Bei der Wahl eines Anwalts sollten die individuellen Bedürfnisse und Anforderungen berücksichtigt werden. Ein Fachanwalt kann aufgrund seines spezifischen Fachwissens und seiner Erfahrung in einem bestimmten Bereich in der Lage sein, eine bessere Vertretung zu bieten als ein „normaler“ Rechtsanwalt.



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