Todesfälle in München: Möglichkeiten der Beisetzung

Wer seinen Lebensabend in München verbringt, hat hinsichtlich der Bestattung viele verschiedene Möglichkeiten. Obwohl sich niemand gerne mit diesem Thema beschäftigt, ist es am Ende doch unausweichlich. Wir wollen deshalb einen Blick auf die verschiedenen Optionen werfen, die in der bayrischen Landeshauptstadt zur Verfügung stehen.

Die Frauenkirche München ist nicht nur bei Touristen sehr beliebt (Bildquelle: schliff – Pixabay.com)

Unterstützung in Anspruch nehmen

Falls der Verstorbene sich nicht selbst ganz explizit über die gewünschte Art der Bestattung geäußert hat, hilft professionelle Unterstützung bei dieser Wahl weiter. Die Experten für Bestattungen München wissen um die Schwere der Situation und sind dazu in der Lage, einfühlsam über die weiteren Schritte zu beraten. Auch die ersten nun anstehenden bürokratischen Akte werden übernommen, da sie für die Angehörigen meist unerträglich sind.

Nachdem die Arbeit der Bestatter beendet ist, lohnt sich auch die Hilfe von Freunden und Familie. Diese können einen wichtigen Teil dazu beitragen, erste Schritte in der Zeit der Trauer zu machen. Dabei ist es ganz normal, dass einige Zeit vergeht, bis sich schließlich wieder so etwas wie ein Alltag etablieren kann.

29 Friedhöfe in der Stadt

Laut einer aktuellen Statistik gibt essen in München derzeit etwa 260.000 Grabstätten. Verteilt sind diese auf die stolze Zahl von 29 Friedhöfen, auf denen noch immer Bestattungen durchgeführt werden. Nicht mitgerechnet ist der alte Nord- und Südfriedhof der Stadt, die längst zu einem historischen Ort geworden sind und selbst bei Städtereisen aufgesucht werden.

Friedhof

Bildquelle: MemoryCatcher – Pixabay.com

Auch in München ist dabei ein typischer Trend zu beobachten – die Zahl der Erdbestattungen geht schon sei tJahren zurück. Im Jahr 2003 überholten die Urnenbestattungen schließlich die Sargbestattung. Letztere Form ist inzwischen nur noch etwa bei einem Drittel aller Todesfälle anzutreffen. Aufgrund des Platzmangels, der immer wieder angemerkt wird, handelt es sich um eine praktische Entwicklung, bei der wesentlich weniger Fläche benötigt wird.

Friedwälder als Alternative

Schon längst erfährt auch eine ganz andere Art der Bestattung so viel Aufmerksamkeit, dass wir sie hier einmal ansprechen möchten. Immer mehr Menschen entscheiden sich für eine Beisetzung in den örtlichen Friedwäldern. Hierbei handelt es sich um eine Art „Waldbestattung“ welche eine Einäscherung voraussetzt. Anstelle der engen Ordnung und Struktur, wie sie seit Jahrhunderten auf unseren Friedhöfen anzutreffen ist, wird hier mehr Wert auf eine flexible Handhabung gelegt. Anstelle eines großen Grabsteins ist zum Beispiel nur eine kleine Plakette am Ort der Bestattung angebracht.

Vom Nischenprodukt konnte sich diese Art der Beisetzung schon längst in weiten Teilen der Gesellschaft etablieren. Ein häufiges Argument für diese Vorgehensweise ist die Naturverbundenheit des Verstorbenen. In diesem Fall erscheint es durchaus sinnvoll, einen erholsamen Flecken Wald als Ort der letzten Ruhestätte zu wählen. In aller Stille und ohne den üblichen Grabschmuck, der auf den Flächen gar nicht zulässig ist, bleibt damit eine Gelegenheit zur persönlichen Trauer erhalten.

In jedem Fall ist es wichtig, sich schon vor dem eigentlichen Trauerfall mit diesen Optionen zu befassen. Damit ist die Möglichkeit verbunden, in dieser schweren Zeit über ein Handlungskonzept zu verfügen. Dieses wiederum ist dazu in der Lage, einen wichtigen Teil zur Bewältigung des Schmerzes beizutragen, um anschließend den Blick wieder nach vorn richten zu können und sich auf neue Ziele zu fokussieren.



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