Welches Gewächshaus soll es sein?

Wer einen Garten sein Eigen nennt, kommt früher oder später am Thema Gewächshaus vorbei. Ob zum Anbau von eigenem Gemüse oder einfach als gemütliche Relaxzone – die kleinen Häuschen mit Glas- oder Kunststoffscheiben rundherum bieten mit ihrer Variantenvielfalt zahlreiche Nutzungsmöglichkeiten. Gerade in Regionen Bayerns, die höher gelegen sind und nur im Hochsommer sehr warme Temperaturen aufweisen, sind Gewächshäuser eine ideale Möglichkeit, um für sich oder seine Pflanzen ein wärmeres Plätzchen im Garten zu schaffen.

Gewächshaus

© Marina Lohrbach – Shutterstock.com

Von einfach bis luxuriös

Auf diversen Gartenausstellungen sieht man sie in ganz unterschiedlichen Formen und Preisklassen: Gewächshäuser gibt es inzwischen in einer schier unendlichen Varianz. Daher bieten Gartenausstellungen eine tolle Möglichkeit, sich inspirieren zu lassen: Ob auf der größten indoor Gartenmesse in Süddeutschland, der „Garten München“, wo zahlreiche Gewächshaushersteller ihre Ausstellung in München haben oder auf kleineren Messen, wie der DIGA Gartenmesse in Aldersbach bei Vilshofen, deren Besuch man mit einem Trip nach Niederbayern verbinden kann. In realer Größe lassen sich die verschiedenen Häuser für manchen besser begutachten. Andere bevorzugen es, sich online zu informieren. Wie komfortabel oder luxuriös ein Gewächshaus letztendlich sein soll, hängt vom vorhandenen Platz, von den Nutzungswünschen und natürlich vom Budget ab.

Günstig: ein Anlehnhaus

Dieses halbe Gewächshaus ist besonders platzsparend, da es an eine vorhandene Mauer der Gartenbegrenzung, an die Garagen- oder Hauswand einfach angedockt wird. Der Vorteil liegt hier nicht nur in den günstigeren Anschaffungskosten, sondern auch darin, dass die Mauer Wärme speichert und so optimale klimatische Bedingungen bietet. Direkt ans Wohnhaus gebaut, kann diese Form des Gewächshauses auch perfekt als Kaltwintergarten genutzt werden.

Ideales Treibhaus: ein freistehendes Gewächshaus

Treibhaus

Tomaten im Treibhaus (© Roman Zaiets – Shutterstock.com)

Ist ausreichend Platz vorhanden, hat man für den Gemüseanbau mit einem freistehenden Häuschen die idealen klimatischen Bedingungen. Unter der wärmenden Glashaube sind Jungpflanzen im Mai auch in den höher gelegenen Regionen Bayerns vor Spätfrösten perfekt geschützt. Licht kann von allen Seiten einfallen, gegen Regen empfindliche Tomaten können sich ideal entfalten.

Gläserner Sitzplatz

Die attraktivste Version eines Gewächshauses ist ein Pavillon. Hier ist ein windgeschützter Sitzplatz mit der Möglichkeit, Pflanzen unterzustellen, eine wunderschöne Kombination. In der Ausstattung dürfen Doppeltüren für einen bequemen Zugang und gute Belüftung nicht fehlen. Bei sehr großen Glashäusern sollte man sich, ähnlich wie beim Errichten einer größeren Gartenhütte, allerdings vorher mit den baurechtlichen Gegebenheiten vertraut machen.

Vorteile von privaten Gewächshäusern

Die Anschaffung eines Treibhauses oder einer zusätzlichen Sitzgelegenheit im Garten ist je nach Variante nicht günstig. Die Vorteile liegen aber auf der Hand: Es bietet durch das rundum einfallende Licht, den Windschutz und die Erwärmung durch die Glas- oder Kunststoffscheiben ideale Bedingungen zur Gemüseanzucht, gerade im Frühjahr. Ist es beheizbar oder ans Wohnhaus angegliedert, können empfindliche Kübelpflanzen darin überwintert werden. Regenempfindliche Tomaten lieben das Klima, das mit Türen und Klappen individuell belüftet werden kann. Wer eine größere hochwertigere Variante wählt, hat einen zusätzlichen geschützten Sitzplatz mit freiem Rundumblick in seinen Garten.

Fazit

Von Kronach bis Kempten haben Gartenbesitzer mit der Anschaffung eines Gewächshauses tolle Möglichkeiten, um ihre Grünflächen aufzuwerten und Pflanzen vor der kühlen Witterung optimal zu schützen. Es ist ein wahrer Traum für alle Gartenliebhaber.



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