Wie findet man die richtige Vermögensverwaltung?

Als institutioneller oder privater Kunde überlassen Sie dem Vermögensverwalter über eine Vollmacht die selbstständige Verwaltung Ihres Geldes für den Vermögensaufbau. Um größtmögliche Sicherheit und positive Rendite zu gewährleisten, sollten ausgewiesene Finanzexperten mit langjähriger Erfahrung in der Vermögensverwaltung diese verantwortungsvolle Aufgabe erfüllen. Treffen Sie die Wahl des richtigen Partners für Ihre Vermögensverwaltung mit Bedacht. Entscheidend ist neben einer guten Reputation des Vermögensverwalters auch das Anlagevermögen des Auftraggebers. Nachfolgend listen wir einige Kriterien auf, anhand derer Sie die geeignete Vermögensverwaltung für Ihre Bedürfnisse erkennen.

Vermögensverwaltung

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Was versteht man unter einer Vermögensverwaltung?

Kreditinstitute, Vermögensverwaltungsinstitutionen und private Vermögensverwalter bieten Unternehmen und Privatpersonen professionelle Finanzlösungen an, um einen definierten Teil Ihres Vermögens gewinnbringend anzulegen. Dabei fließen Faktoren wie Risikobereitschaft des Anlegers, Anlagekapital, Zeithorizont und Risiken der Anlageform in die Art der Verwaltung ein. Im Vollmachtvertrag sind Anlagestrategie, Beschränkungen, Honorarvereinbarung und Haftungsbestimmungen genau festzulegen. Der für Sie passende Vermögensverwaltungsdienstleister wählt Fonds entsprechend Ihrem Risikoprofil aus, handelt gewinn- und zielorientiert in Ihrem Interesse und nach Ihren Prinzipien. Er verpflichtet sich, das Portfolio in regelmäßigen Intervallen zu überprüfen und ggf. an eine veränderte Anlagesituation des Kunden anzupassen. Dieser Anlagephilosophie im Sinne des Menschen folgt das Private Office München bereits erfolgreich seit 19 Jahren. Vermögensverwaltung ist kein geschützter Begriff. So wird bei der Finanzportfolioverwaltung das Vermögen konkret verwaltet, wofür die Erlaubnis der Bundes­anstalt für Finanzdienst­leistungsaufsicht (BaFin) nötig ist. Unabhängige Vermögensverwalter stehen den Anlegern vielfach beratend zur Seite und überlassen die Umsetzung der Anlageempfehlungen ganz oder anteilig dem Kunden.

Wann lohnt sich eine Vermögensverwaltung?

Für die kurzfristige Anlage des Vermögens unter drei Jahren ist eine Vermögensverwaltung nicht zu empfehlen. Aufgrund der naturgemäßen Kursschwankungen des Marktes ist diese ab einem mittel- bis langfristigen Anlagehorizont sinnvoll. Bisher konnte man Vermögensverwalter erst ab einem Anlagevermögen von mindestens 500.000 Euro beauftragen. Im wachsenden Segment der Vermögensverwaltung ist dies mittlerweile auch mit kleineren Beträgen möglich. Große Anlagen für Unternehmen, Versicherungen, Kirchen oder Stiftungen werden häufig in Spezialfonds angelegt. Geringe Vermögenswerte von Privatpersonen werden über standardisierte Vermögensverwaltung in Publikumsfonds angelegt. Zur Verwaltung kleiner Depots kommen zudem computergestützte Robo-Advisor infrage, die Anlageempfehlungen automatisiert für den Kunden umsetzen. Digitale Vermögensverwaltungen erfordern oftmals keinen Mindestanlagebetrag.

Vermögensverwaltungstypen und ihre Besonderheiten

Anleger mit größerem Anlagevolumen sind mit individueller Vermögensverwaltung gut beraten. Sie profitieren von persönlicher Beratung und dem Kontakt mit einem direkten Ansprechpartner. Portfolio und Anlageziele werden nach Kundenwunsch genau abgestimmt. Bei der standardisierten Vermögensverwaltung ordnen Finanzexperten Ihre Anlageziele einer bestimmten Anlegergruppe zu und wählen davon abhängig standardmäßige Portfolios für den Kunden aus. Sie ist als kostengünstigere Variante für kleinere Anlagevolumen geeignet. Beim Einsatz digitaler Vermögensverwalter geht die Kostenersparnis zulasten einer individuellen Beratung und menschlichen Experteneinschätzung mancher von Algorithmen überinterpretierten Marktschwankungen. In hybriden Lösungen werden menschliche Berater um digitale Komponenten ergänzt.

Vor- und Nachteile der Vermögensverwaltung

Bei der Vermögensverwaltung können Zielkonflikte auftreten, die sich vertraglich abfedern lassen. Zum einen besteht das Risiko, dass der Vermögensverwaltungsdienstleister Provisionseinnahmen durch häufige Transaktionen von Wertpapierdepots zu erhöhen versucht. Zum anderen kann er bei der Wahl der Anlagetitel verstärkt die des eigenen Hauses bevorzugen. Anders als beim Provisionsmodell erfolgt die Honorarberatung unabhängig von Leistungen Dritter anhand transparenter, fester Gebühren. Das Honorar kann ein vermögens- oder erfolgsabhängiges, ein daraus kombiniertes oder pauschales Honorar sein. Das Risiko bei der Vermögensverwaltung trägt der Anleger. Der Vermögensverwalter haftet bspw. nur im Falle grober Fahrlässigkeit, die der Anleger ihm nachzuweisen hat. Die professionelle Verwaltung Ihres Vermögens bietet in der Regel ein besseres Risiko-Renditeverhältnis als bei Eigenanlage. Ihr Betreuungsaufwand ist gering, aber auch die Kontrolle über Ihr Vermögen. Sie können darüber wieder verfügen, indem Sie die Vermögensverwaltung kurzfristig liquidieren.

Die passende Vermögensverwaltung finden

Gute Vermögensverwalter entwickeln entlang der finanziellen Ausgangslage, Risikobereitschaft und angestrebten Anlageziele die beste Anlagestrategie für Ihre Kunden. Bei verlustfreiem Kapitalerhalt erzielen sie mindestens den Inflationsausgleich und im besten Fall solide Erträge. Die jährlichen Gebühren für die Vermögensverwaltung sollten 1,5 % der Anlagesumme nicht überschreiten. Mit der passenden Vermögensverwaltung können Sie trotz Niedrigzins und Inflation den idealen Anlagemix und Konzepte für einen frühzeitigen Ruhestand und die Sicherung Ihrer Rente finden. Zielsetzungen wie die Ruhestandplanung betrifft Ihre Finanzplanung mit Blick auf die Zeit nach Ihrem aktiven Berufsleben. Weiterhin können Sie die Vermögensverwaltung mit anderen Aufgaben wie der Vermögensnachfolgeplanung betrauen. Diese ist die optimale Finanzplanung bei Ereignissen wie Scheidung oder plötzlichem Ableben und managt beabsichtige Vermögensüberträge in die Folgegeneration. Das in Ihrem Leben aufgebaute Vermögen soll schließlich verantwortungsvoll und steuerschonend in die richtigen Hände gegeben werden. Zur Risikominderung können Sie Ihr Vermögen auf mehrere Vermögensverwaltungen verteilen.



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