Wie sicher ist das Reisen in Bayern in Coronazeiten?

Das Corona Virus hat die Tourismusbranche besonders schwer getroffen. Als im Frühjahr das Ausmaß von COVID-19 langsam klar wurde, mussten sich viele Menschen, die ihr Geld im Tourismus verdienen, auf sehr harte Zeiten einstellen. Viele Hotels, Museen und andere Ausflugsziele wurden auf lange Zeit geschlossen und waren somit im Frühjahr verwaist. Zwar öffneten viele betroffene Unternehmen im Frühsommer wieder, doch mussten sie aufgrund strenger Hygienevorschriften ihre Kapazitäten deutlich senken und somit sehr hohe Verluste in Kauf nehmen.

Schloss Neuschwanstein

Schloss Neuschwanstein im Allgäu (Bildquelle: MNStudio – Fotolia.com)

Die Lage schien sich im Spätsommer zu beruhigen, doch zum Anbruch der Herbstferien war erneut ein deutlicher Anstieg der Zahl der Infizierten zu erkennen. Mitte Oktober sehen viele die Tourismusbranche am Scheideweg. Es wird über ein Beherbergungsverbot für Menschen aus Hotspots diskutiert und der Gesundheitsminister Jens Spahn rät von nicht notwendigen Reisen ab.

Trotz dieser Maßnahmen und Empfehlungen stemmen sich viele Tourismusunternehmen gegen die mögliche Pleite. Sie locken mit strikten Hygieneregeln und Rabatten. Da aktuell viele Menschen unter besonderer Anspannung stehen, wollen sie sich das Reisen und die notwendige Entspannung nicht nehmen lassen. Da eine Auslandsreise aufgrund der komplexen Corona-Lage in den beliebten deutschen Urlaubszielen mit großen Ungewissheiten verbunden ist, haben viele Bundesbürger im Inland und besonders in Bayern Urlaub gemacht. Andere Planen für den Herbst und Winter Aufenthalte im Freistaat. Doch wie sicher ist das Reisen in Bayern?

Es ist schwer, eine generelle Aussage über das Ansteckungsrisiko während einer Reise in Bayern zu treffen. Die Lage ist sehr volatil und es werden täglich neue Infektionsherde im Freistaat gemeldet. Generell sollte man sich aber nicht zu große Sorgen machen, da das Risiko einer Infektion mit dem hochansteckenden SARS-CoV-2-Erreger auf den Wanderwegen in Bayern generell nicht höher ist als vor der eigenen Haustür. Die Hoteliers, die Gastwirte und die Betreiber beliebter Ausflugsziele in Bayern geben sich größte Mühe, das Infektionsrisiko ihrer Gäste so gering wie möglich zu halten. Die Auflagen werden in den allermeisten Fällen strikt umgesetzt und man fühlt sich als Reisender im Freistaat generell sehr sicher.

Reisen in Coronazeiten

Bildquelle: TeamDaf – stock.adobe.com

Aber nicht nur die Tourismusbranche, sondern auch die Reisenden müssen ihren Teil zur Sicherheit beitragen. Man sollte Menschenmengen dringend meiden und nicht gegen die Empfehlungen von Bundesrepublik und Freistaat handeln. Wie genau die Winterurlaubssaison verlaufen wird, ist noch nicht genau abzuschätzen. Da beim Anstehen und Nutzen von Skiliften meist die Abstände schwer einzuhalten sind, wird vieles auf die Entwicklung der Infektionszahlen der nächsten Wochen ankommen. Sicher ist, dass es Après-Ski in seiner ursprünglichen Form nicht geben wird.

Das Reisen in Bayern ist generell nicht gefährlicher als in einem anderen deutschen Bundesland. Hoteliers und Gastronomiebetreiber geben sich die größte Mühe, für die Sicherheit ihrer Kunden zu sorgen. Meist werden die Abstände zu den Mitmenschen besser eingehalten als im Supermarkt um die Ecke. Trotz der Mahnungen des Gesundheitsministers ist das Reisen nicht sehr gefährlich. Trotzdem sollte sich jeder seiner Verantwortung bewusst sein und wenn er oder sie reist, die empfohlenen Hygienemaßregeln strikt einhalten.



Kommentar hinterlassen