Bistumsmuseum St. Ulrich Regensburg

Von 1220 bis 1230 war St. Ulrich als herzogliche Palastkapelle errichtet worden. Dann, spätestens nach 1240 dürfte diese Kirche ihre Funktion als Dompfarrkirche erhalten haben. St. Ulrich ist eines der ältesten gotischen Bauwerke in Deutschland.

Bild: DALIBRI - CC BY 2.0

Bild: DALIBRI – CC BY 2.0

Ihre architektonischen Strukturen kamen aus Frankreich, denn diese baulichen Ursprünge sind auch in den Kathedralen von Paris und Laon sichtbar. Die fast schwerelose Eleganz des Obergeschosses und die prächtige Fensterrose sowie die phantasievoll dekorierte Kapitelle mit ihren Schlusssteine beweisen dies in ihrer Qualität der Durchführung.

Außer vielen Freskenresten von den ursprünglichen Wandgemälden um 1240 gibt es noch reichhaltige Ausmalungen – auch mit vielen rankenden Blättern, Blumen, Apostelfiguren und biblischen Szenen aus dem Jahr 1571. Im oberen Geschoss ergänzen noch weitere, bunte Gewölbemalereien, aus der gleichen Zeit, dieses beeindruckende Bild. Die Kunstsammlungen des Bistums Regensburg werden hier seit 1986 ausgestellt. Spannende Gegensätze zwischen mittelalterlichen und zeitgenössischen Auseinandersetzungen der Künstler mit religiösen Motiven werden hier deutlich, über die christliche Kunst während eines ganzen Jahrtausends.

Auch Goldschmiedekunst und Skulpturen gehören mit zu dieser Ausstellung in einer der schönsten frühgotischen Kirchen Deutschlands. St.Ulrich gehört heute auch zu den Bistumsmuseen Regensburgs. Zurzeit wird St. Ulrich renoviert – aber 2014 soll das Museum wieder eröffnet werden – dieses Datum sollte man sich vormerken.

Museum St. Ulrich
Domplatz 2
93047 Regensburg
Telefon: 0941/597-2530
Telefax: 0941/597-2531
www.bistumsmuseen-regensburg.de

 

Bild: DALIBRI – CC BY 2.0
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