Die Alpine-Saison geht los – Kaufratgeber für Skibekleidung

Die ersten Skigebiete bereiten sich schon auf die neue Saison vor. Begeisterte Wintersportler stehen in den Startlöchern und können es kaum erwarten, die Pisten in Bayern, Österreich und Italien unsicher zu machen. Doch wer einen Skiausflug plant, sollte auf die richtige Ausstattung achten – und dazu zählen nicht nur Skier, Skistiefel, Stöcke und Helm, sondern auch die richtige Skibekleidung.

Skiurlaub

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Was für spezielle Skibekleidung braucht man?

Man könnte annehmen, normale Winterbekleidung sollte zum Skifahren ausreichen. Doch beim Skifahren kommt es vor allem auf Funktionalität an: Die Kleidung soll einen zwar warmhalten, dennoch atmungsaktiv und wasserabweisend sein, um dem Sportler auch bei körperlicher Anstrengung höchsten Komfort zu bieten. Aus diesem Grund ist es wichtig, spezielle Skibekleidung zu wählen.

Dazu zählen vor allem eine hochwertige Skijacke, eine gut sitzende Skihose und Handschuhe. Neben den sogenannten Top Layers ist aber auch die Wahl der Unterbekleidung wichtig. Man spricht dabei von Base und Middle Layer.

Funktionalität ist wichtiger als Aussehen

Auf der Suche nach guter Skibekleidung sollte man sich vorrangig auf die Funktionalität konzentrieren, denn die schönste Jacke ist nichts wert, wenn der Wintersportler am Berg friert, durchnässt oder auch völlig durchschwitzt ist. Hat man Modelle gefunden, die funktional das halten, was sie versprechen, kann man sich auf das Aussehen konzentrieren.

Kriterien einer guten Skijacke

In erster Linie muss einen die Jacke beim Skifahren warmhalten, weshalb das Füllmaterial eine entscheidende Rolle spielt. Dieses sollte aus Kunstfaser, zum Beispiel Primaloft, aus echten Daunen oder aus Wolle bestehen. Damit eine gute Belüftung gewährleistet ist, sollte die Jacke außerdem über Belüftungsschlitze verfügen – diese findet man meist unter den Armen.

Auch das Außenmaterial ist wichtig, denn es ist entscheidend dafür, wie atmungsaktiv, wasser- und windabweisend die Jacke ist. Wintersportler sollten außerdem auf die richtige Passform achten: Die neue Skijacke sollte nicht zu weit sein, damit die Schneefänger gut abdichten können und kein Wind unter die Jacke gelangt. Gleichzeitig muss sie aber groß genug sein, um auch bei warmer Unterbekleidung ausreichend Bewegungsfreiheit zu bieten.

Sind alle diese Dinge gegeben, kann man sich auf die Feinheiten konzentrieren. Dazu zählen große Innentaschen für das warme Verstauen von Handschuhen oder Skibrille sowie Haken oder Tasche für den Skipass.

Wie wäscht man eine Skijacke?

Damit die Skijacke ihre Eigenschaften dauerhaft beibehält, muss man Skibekleidung richtig waschen und imprägnieren. Dabei ist es wichtig, das Material zu beachten und entsprechend zu behandeln. Tut man das nicht, kann die Jacke leider schon nach ein paar Wäschen undicht werden.

Was trägt man unter der Skijacke?

Als Base Layer eignet sich Funktionsunterwäsche aus atmungsaktivem Material. Verfrorene Sportler können auch Socken und lange Unterwäsche aus Merinowolle tragen – diese wirkt wärmeregulierend, ist aber etwas teurer. Für den Oberkörper empfiehlt sich außerdem ein Middle Layer, beispielsweise ein dünnes Fleece. Dieses Zwiebelprinzip eignet sich auch bei anderen Wintersportarten, beispielsweise beim Winterwandern.

Was ist ein Recco-Reflektor?

Dass Reflektoren schützen, weiß jeder. Doch dass hinter dem sogenannten Recco-Reflektor mehr steckt als ein normaler Reflektor, nicht unbedingt. Dabei handelt es sich nämlich um eine Ortungssystem, das Rettungskräften dabei hilft, Personen nach Lawinenabgängen zu retten oder zu bergen. Auch mit einem Recco-Reflektor sollte man sich aber nicht abseits der präparierten Pisten aufhalten. Pisten in Bayern und Österreich bieten ausreichend Abwechslung.

Was ist bei der Skihose zu beachten?

Skikleidung

Skifahrer und Snowboarder sollten auf die entsprechende Kleidung und Ausrüstung achten (© Yevhen Rehulian – Shutterstock.com)

Bei der Skihose sind grundlegend die gleichen Kriterien wie bei der Jacke wichtig: Sie muss wärmen, atmen und Wind sowie Wasser draußen halten. Dabei sollte vor allem der Po-Bereich verstärkt und besonders wasserabweisend sein, da dieser Bereich bei kleineren Stürzen am ehesten in Mitleidenschaft gezogen wird.

Außerdem ist die Skihose so zu wählen, dass der Wintersportler optimale Bewegungsfreiheit hat. Auch die Länge will gut gewählt sein, um nasse Füße zu vermeiden.

Was macht gute Skihandschuhe aus?

Skihandschuhe müssen natürlich warm sein. Fäustlinge eignen sich besonders gut, weil die Finger sich darin gegenseitig warmhalten können. Doch Wintersportler sollten darauf achten, dass die wärmende Wattierung an den Handinnenflächen nicht zu dick ist. Wäre das der Fall, wäre kein ausreichender Stockkontakt gewährleistet. Und natürlich sollten auch die Handschuhe ausreichend Schutz vor Wind und Wetter bieten.



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