Jahreswechsel: Großreinemachen im neuen Jahr gehört für viele Bayern

Der Jahreswechsel ist eine Zeit des Neuanfangs und oft mit guten Vorsätzen verbunden. Für viele Menschen in Bayern gehört dazu das traditionelle Großreinemachen, um sauber und aufgeräumt ins neue Jahr zu starten. Spätestens wenn Eis und Schnee verschwinden, wird es in vielen Häusern Zeit für einen ausgiebigen Frühjahrsputz.

Das Großreinemachen hat Tradition

Der Jahreswechsel gilt in vielen Kulturen als Zeit der Reinigung und das ist schon sehr lange so. Indizien dafür finden wir beispielsweise in unserem Kalender. Der Name des Monats Februar leitet sich vom lateinischen Wort „februare“ für „reinigen“ ab. Im altrömischen Kalender war dieser Monat der letzte des Jahres und ein Zeitpunkt für Riten der Sühne und Reinigung.

Eigene Wände

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Was heute hauptsächlich dem Wohlfühlen in den heimischen vier Wänden dient, war früher in vielen Haushalten auch schlicht und einfach eine Notwendigkeit. Als noch mit Holz oder Kohle geheizt wurde, lagerte sich im Winter überall Ruß ab. Der Großputz im Frühjahr war also unvermeidbar.

Rußablagerungen sind wohl in kaum noch einem Haushalt ein Problem. So mancher Münchner muss sich heute wohl eher um die Feinstaubbelastung sorgen.
Der Großputz zu Jahresbeginn ist und bleibt aber für viele Menschen eine feste Tradition. Wenn die tief stehende Wintersonne durch die Fenster scheint, fällt so manche Staubablagerung eben besonders deutlich ins Auge.

Alte Tradition – neue Erkenntnisse

Experten raten heute auch aus psychologischer Sicht zum Frühjahrsputz. Das Ausmisten und Reinigen befreit und tut auch der Seele gut. Allerdings sollte die Putzaktion entspannt angegangen werden. Nicht alles muss perfekt sein.

Manchmal ist statt Eigeninitiative auch die Hilfe vom Profi ratsam. Das reduziert Zeitaufwand und Mühe beim Hausputz und ist häufig effektiver. Insbesondere Polster und Teppiche neigen auf Dauer zu tiefsitzenden Verschmutzungen, die sich nur schwer selbst beseitigen lassen. Gerade in Städten wie München bieten Wohnungen obendrein nicht immer den nötigen Platz zum Reinigen. Hochwertige Teppiche bestehen außerdem oft aus Materialien, die nicht jeden Reinigungseinsatz mit häuslichen Mitteln gut vertragen und deshalb ein Fall für die professionelle Teppichreinigung sind.

Ebenfalls ein Thema beim Großreinemachen sollte heute die Nachhaltigkeit sein. Dass manches nur mit scharfen Reinigungsmitteln richtig sauber wird, ist ein Mythos. Stattdessen belasten viele dieser Mittel die Umwelt und gefährden die Gesundheit. Speziell wer zu Allergien neigt, sollte beim Einsatz von Reinigungsmittel vorsichtig sein, denn sie können die Wohnumgebung mit Allergenen anreichern. Obendrein können einige Materialien (z.B. Dichtungen an Installationen) durch scharfe Reiniger Schaden nehmen.

Tipps für den Großputz

Wohnung putzen

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Wer sich Arbeit ersparen will, sollte beim Hausputz strategisch vorgehen. Zuerst geht es ans Ausmisten. Was nicht mehr da ist, muss auch nicht mehr geputzt werden. Dinge wie Teppiche, Gardinen und Federbetten werden zum Reinigen oder Auslüften entfernt und kommen erst nach der Putzaktion wieder an ihren Platz. So sind die nicht im Weg.

Beim Putzen wird dann von unten nach oben gearbeitet. So landet der Schmutz beim Regale abstauben nicht auf einem frisch geputzten Boden. Erst dann wird gründlich gesaugt und gewischt. Da es sich um einen Großputz handelt, darf das natürlich auch gern hinter und unter verrückbaren Möbeln geschehen.

Um auch die Stellen nicht zu vergessen, die sonst zu kurz kommen, kann eine Checkliste helfen.



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