Safer Internet Day 2023 – Sicherheit im Netz

Wir leben in einer mobilen Welt. Spätestens seit Internetgeschwindigkeiten zwischen 4G und 5G gehört das mobile Internet genauso zum Alltag wie jede andere Beschäftigung. Täglich befinden wir uns mehrere Stunden im Netz und nutzen das World Wide Web, um die unterschiedlichsten Aktionen auszuführen – um so wichtiger ist und bleibt die Sicherheit.

Safer Internet Day

© Foto-Ruhrgebiet – Shutterstock.com

In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf den Safer Internet Day und diverse Punkte rund ums Thema Internetsicherheit.

Der Safer Internet Day

Am vergangenen Dienstag, den 07.02.2023 fand der jährliche Safer Internet Day statt. Die bayrische Landeszentrale für Neue Medien tourte ein wenig durch das Bundesland Bayern und hielt verschiedene Vorträge zum Thema Internetsicherheit, entweder direkt vor Ort oder auch online. Sämtliche Informationsveranstaltungen sind kostenlos.

Erstmals wurde der Tag zur Internetsicherheit im Jahre 1999 durch die Europäische Kommission ins Leben gerufen. Seither sind Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz sowie der Bundesverband für Informatik für die Durchführung in Deutschland zuständig. In Verbindung mit Telekommunikation und neue Medien wird jedes Jahr ein aktuelles Thema aufgefasst und genauer vorgestellt.

Hauptziel des Safer Internet Day ist, Sensibilisierung für das Internet zu schaffen und besonders Kinder und Jugendliche über Gefahren und Risiken aufzuklären.

Weltweit nehmen mehr als 100 verschiedene Länder am Safer Internet Day teil.  Offizielle Webseiten wie Saferinternet.org liefern detailliertere Informationen zum Event.

Thema in diesem Jahr war „#OnlineAmLimit – dein Netz. Dein Leben. Deine Grenzen.“ An den Veranstaltungen kann grundsätzlich jedes teilnehmen der möchte. Besonderer Fokus lag dieses Mal auf der Privatsphäre. Internetexperten sorgten auf Aufklärung und standen Rede und Antwort.

Sicherheit geht vor – Gesetze für jedermann

Das Internetrecht / Onlinerecht regelt die Rechtsgrundsätze für die Nutzung des Internets. Doch das ist aus verschiedenen Gründen nicht ganz so leicht. Unter anderem, da sich Onlinegesetzte häufig auf Datenschutz oder Vertragsrecht erstrecken. Rechtspunkte, die schon lange vor dem Aufkommen des Internets geregelt wurden und demzufolge verschieden ausgelegt werden können. Des Weiteren ist die Privatsphäre im Netz ein Punkt, über den sich immer wieder gestritten wird. Auf die bedeutendsten Online-Gesetze bzw. Richtlinien gehen wir gern einmal genauer ein.

Regulierung von Online-Käufen, Glücksspiel und Handel im Netz

Das Internet wird aus unterschiedlichen Gründen genutzt, inzwischen kann allerdings quasi alles im Handumdrehen online erledigt werden. Kauf und Handel von Waren oder Dienstleistungen nehmen stetig zu und sind somit für einen elementareren Teil der Strömung von Geldflüssen im Netz verantwortlich. Beim Online-Shopping hat jeder Verbraucher laut § 356 BGB ein Anspruch auf ein 14-tägiges Widerrufsrecht. Dieses Gesetz ist für den Käufer besonders wichtig, da so Vertrauen zum Versandhaus geschaffen wird.

Neben Online-Shopping nimmt das Glücksspiel im Netz eine immer größere Rolle ein. Durch die Neuregulierung des Glücksspielstaatsvertrags können Online-Nutzer in Deutschland ihr Glück in virtuellen Spielcasinos versuchen. Der Glücksspielstaatsvertrag regelt unter anderem Punkte wie Maximaleinsatz, Return to Player (RTP) Quoten der Automaten sowie spielerschützende Maßnahmen. Mit großem Erfolg, so bieten mittlerweile Dutzende virtuelle Casinos ihre Dienste im Internet an. Vergleichsportale wie spielhallen.com haben es sich zur Aufgabe gemacht, eine Übersicht zu erstellen und es dem potenziellen Spieler einfacher zu machen, sein Lieblingscasino zu finden. Unter anderem werden Sicherheit, Auszahlungsgeschwindigkeit und Kundensupport bewertet.

Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO)

Im Jahr 2018 wurde die in der gesamten Europäischen Union geltende DSGVO ins Leben gerufen. Die DSGVO gilt somit für alle Bürger und Unternehmen der EU. In der Datenschutz-Grundverordnung sind verschiedene Punkte verankert. Eine der wichtigsten Regelungen ist ohne Zweifel, dass jeder Webseiten-Besucher darüber informiert werden muss, welche Daten von ihm erfasst werden. Jeder Nutzer bzw. Besucher hat das Recht, die Daten anzufragen und muss innerhalb von wenigen Wochen über jede Speicherung informiert werden. Neben dem Recht zu erfahren, was gespeichert wurde, umfasst die DSGVO folgende Punkte:

  • Jeder Verbraucher / Nutzer hat das Recht darüber seine Daten löschen zu lassen. Die Anfrage darüber erfolgt in der Regel schriftlich
  • Sollten Daten fehlerhaft sein, hat der Verbraucher / Nutzer das Recht auf Änderung.
  • Jeder Verbraucher / Nutzer hat jederzeit das Recht, der Verarbeitung von persönlichen Daten zu widersprechen.
  • Sollten Daten durch Fehler oder Datenpannen an Dritte weitergegeben werden, müssen Verbraucher / Nutzer informiert werden.

Verstoßen Unternehmen gegen die DSGVO, drohen empfindliche Strafen in Höhe von mehreren Millionen.

Tipps zur Online-Sicherheit

Gern haben wir einige Tipps zum Thema Datensicherheit im Internet für Sie bereit. Mit ein klein wenig Aufwand sind sie innerhalb von weniger Klicks umzusetzen.

  • Aktivieren Sie ihre Firewall.
    Eine Firewall schützt Ihr Gerät vor ungewünschten Angriffen aus anderen Netzwerken. Jeder verdächtige Datenverkehr wird durch die Firewall blockiert. Das hat zur Folge, dass es Hackern deutlich schwerer gemacht wird. Wir empfehlen, die genutzte Firewall regelmäßig auf mögliche Updates zu prüfen und diese anschließend zu installieren.
  • Verwenden Sie sichere Passwörter
    Nahezu jedes Konto ist mit einem Passwort gesichert, welches man sich in der Regel selbst aussuchen kann. Wählen Sie unter keinen Umständen ein Wort aus dem privaten Umfeld wie den Namen Ihres Haustieres oder den Fußballverein. Wir empfehlen daher, ein Passwort zu erstellen, welches möglichst viele Sonderzeichen und Zahlen enthält. Des Weiteren sollte das Passwort aus einer Mischung aus Groß- und Kleinschreibung bestehen. Damit es Ihnen erleichtert wird sich das Passwort zu merken, ist die Verwendung eines Passwort-Managers möglich.
  • Vermeiden Sie öffentliche WLANs
    Um persönliche Daten zu schützen, sollten Sie Ihre Geräte möglichst nicht mit einem öffentlichen WLAN-Netzwerk verbinden. Häufig sind diese an Flughäfen, Bahnhöfen oder in Parkanlagen verfügbar.

Ist dies doch einmal notwendig, empfehlen wir die Nutzung eines VPN. Der VPN generiert einen Tunnel zwischen Ihrem Gerät und einem Server. So wird Ihr gesamter Datenaustausch durch den VPN-Tunnel geleitet, was Ihre Daten schützt.

Mobile Geräte – Auch hier ist Vorsicht geboten

Wohl nahezu jeder von uns denkt beim Punkt Internetsicherheit zunächst an Computer oder Laptops. Doch Sie sollten ebenso Ihren treuen Begleiter, das Smartphone, im Kampf gegen Cyberkriminelle korrekt schützen.

Wir raten unter anderem davon ab, Anrufe mit einer unbekannten Nummer anzunehmen. Cyberkriminelle verbergen in der Regel ihre Rufnummer, um unentdeckt zu bleiben. Ziele der Kriminellen können ganz unterschiedlich aussehen. Nicht selten wird probiert, persönliche Informationen wie Kreditkartendaten oder Passwörter zu bekommen, dabei werden meistens abenteuerliche Geschichten erfunden, um an sensible Daten zu kommen. Vorsicht ist stets geboten.



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